Das Schweizer Startup SKEO (ehemals Snowcookie) hat einen ganz dicken Fisch als Investor und Aushängeschild an Land gezogen: Bode Miller, vierfacher Ski-Weltmeister und Olympiasieger, steigt beim Sensoren-Produzenten ein.
«Bode hält einen substanziellen Anteil der Aktien», sagt Firmengründer Martin Kawalski zur «Bilanz». Zwei Jahre musste Kawalski sich gedulden, ehe er den 43-jährigen Amerikaner von einem Engagement überzeugen konnte. «Aber ich wollte unbedingt einen der weltbesten Skifahrer als Partner», so Kowalski.
Der Kontakt sei über das US-Ski-Team zustande gekommen. Bei den Amis kommen die Sensoren aus Zürich bereits im Training zum Einsatz. Sie bestimmen die Position der Ski, die Körperhaltung sowie die Geschwindigkeit und helfen so bei der Renn-Analyse.
2023 profitabel werden
Das Startup mit 21 Mitarbeitern hat sich auch dank Millers Expertise von einem reinen Hardware-Produzenten zu einem App-Anbieter weiterentwickelt. Mit ihr können etwa 40 Prozent der Auswertungen der Sensoren gemacht werden. Die Ideen des einstigen Bad Boys seien bereits ins Produkt eingeflossen: Die grafische Darstellung wurde verbessert und ein Scoring-System eingeführt, dass analog zum Handicap im Golf die Fähigkeiten eines Skifahrers als Zahl bestimmt.
Der Fokus von SKEO liegt gemäss Geschäftsführer Kawalski auf dem amerikanischen Markt. Mit Miller als Zugpferd ist er seinem Ziel, 2023 profitabel zu werden, sicher einen Schritt näher gekommen. (red)