Nach dem am Samstag im Training erlittenen Kreuzbandriss hat Felix Neureuther seinen Olympia-Traum noch nicht begraben. Der deutsche Ski-Star erwägt, die Verletzung konservativ zu behandeln, um in Pyeongchang den Medaillen nachzujagen.
Neureuther wills wie Carl Janka machen. Auch der Obersaxer kämpft nach seinem Kreuzbandriss weiterhin um seinen Olympia-Traum. Da er die Operation umging, befindet er sich bereits wieder im Konditionstraining. Schon im Dezember könnte es die Rückkehr auf die Ski geben.
Olympia-Start nur bei echter Medaillenchance eine Option
Neureuther hat mit Janka bereits Kontakt aufgenommen. Der frischgebackene Vater begibt sich nun unter anderem in die Hände von Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Untersuchungen sollen ergeben, ob beim 33-Jährigen eine konservative Behandlung überhaupt möglich ist.
Ein Start in Pyeongchang wäre für das Technik-Ass «ein Traum». Aber er will nur starten, wenn er eine echte Medaillenchance hat. «Sonst macht das keinen Sinn.»
Bei Notwendigkeit einer OP muss Neureuther den Traum begraben
Wenn bei Neureuther ein Operation nötig wird, muss er alle Träume begraben, in 12 Wochen beim Slalom (22. Februar) um Medaillen zu fahren. Denn dann fällt er sechs Monate aus. Ansonsten besteht aber tatsächlich Hoffnung.
So oder so scheint es, dass ein Rücktritt kaum zu erwarten ist. «Alles was jetzt noch kommt, ist Zugabe», sagte Neureuther nach seiner Rückkehr aus den USA am Montag. Der Bayer ist nach seinem Slalom-Sieg in Levi überzeugt, dass er in der Form seines Lebens war. Und da will er wieder hinkommen. (sme)