Ohrfeigen für Schweizer in Adelboden
Opfer Dopfer?

Fritz Dopfer verpasst den 1. Weltcuperfolg. Dafür gibts beim Adelbodner Hundertstel-Slalom für Stefano Gross den Premierensieg.
Publiziert: 11.01.2015 um 19:58 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:06 Uhr
Von Felix Bingesser

Der deutsch-österreichische Doppelbürger Fritz Dopfer hat ein sonniges Gemüt. Der fröhliche Fritz gehört in dieser Saison zu den konstantesten Fahrern. Er hat schon fünf zweite Plätze im Weltcup. Und wartet sehnlichst auf den ersten Sieg.

In Adelboden führt er zur Halbzeit. Alles ist angerichtet für seine Premiere. Am Ende fehlt ihm ein Wimpernschlag zum Triumph. Opfer Dopfer? «Nein. Ich habe alles gegeben und bin total zufrieden. Ich gratuliere Stefano Gross zu seinem Sieg», sagt Dopfer.

Favorit Marcel Hirscher wird in diesem Krimi mit drei Hundertstelsekunden Rückstand Dritter. «Ein Sieg und ein dritter Platz. Das macht 160 Punkte, damit bin ich zufrieden», sagt der Überflieger aus Österreich. Nach Adelboden scheint klar: Hirscher wird auf dem Weg zu seinem vierten Triumph im Gesamtweltcup kaum aufzuhalten sein.

Und die Schweizer? Hoffnungsträger Daniel Yule scheitert im ersten Lauf. Luca Aerni verhindert mit einem beherzten Auftritt den Totalabsturz und wird 19. – «geil», entfährt es dem Berner. Ramon Zenhäusern und Reto Schmidiger verpassen den zweiten Lauf knapp.

Es gibt im Slalom Hoffnung. Aber insgesamt ist das Adelboden-Wochenende aus Schweizer Sicht schnell bilanziert: Es gab zwei schallende Ohrfeigen.

So bleibt die positivste Meldung für den Skisport im Land: Es hat in den Bergen geschneit! Wenigstens das.

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