Der österreichische Skirennfahrer Björn Sieber (23) ist bei einem Autounfall in Schwarzenberg im Bregenzerwald ums Leben gekommen. Sein Begleiter wurde schwer verletzt ins Spital eingeliefert. Wie der ORF schreibt, handelt es sich dabei um Siebers Bruder. Wer am Steuer sass, ist noch unklar.
Die beiden Männer waren mit ihrem VW-Bus auf einer schmalen Strasse gegen 12.35 Uhr talwärts unterwegs, als ihnen ein anderer Kleinbus entgegenkam. Die beiden wichen daraufhin aus, dabei kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab und stürzte über den Hang. Der Kleinbus stürzte rund 70 Meter einen Abhang hinunter (siehe Video oben).
Offenbar waren beide Insassen nicht angeschnallt, denn die Männer wurden bei dem Absturz aus dem Wagen geschleudert. Für den Europacup- und Weltcupfahrer kam jede Hilfe zu spät. Sieber sei sofort tot gewesen. Das teilt die Polizei mit.
Seit 2006 gehörte Sieber zur Mannschaft des Österreichischen Ski-Verbandes (ÖSV). Er bestritt 18 Weltcup-Rennen wobei die beste Platzierung im Februar 2011 ein siebter Rang bei der Super-Kombination im bulgarischen Bansko war.
Eine Absage der bevorstehenden Rennen in Sölden kommt für Peter Schröcksnadel, ÖSV-Präsident, aber nicht infrage: «Durch diesen traurigen Anlass relativiert sich alles, was wir tun. Das Rennen wird stattfinden, eine Absage wäre ganz sicher nicht in Björns Sinn. Sowohl unsere Damen als auch unsere Herren werden in Sölden mit Trauerflor an den Start gehen.»
Und auch Fis-Präsident Gian Franco Kasper ist bestürzt: «Es ist ein Schock für uns alle. Unser mehr als herzliches Beileid gilt der Familie. Es soll nicht sarkastisch klingen, aber es stützt meine Theorie, dass das Gefährlichste an einem Skirennen die Anfahrt ist.»
Mit diesem Todesfall geht für den ÖSV eine unheimliche Serie von tödlichen Unfällen weiter. Seit 1984 sind 16 Wintersportler ums Leben gekommen (siehe Kasten unten). (Si/ivr)
Der österreichische Skisport wird seit Jahren von einer unheimlich anmutenden Serie von tödlichen Unfällen heimgesucht. Auf und neben den Pisten hat es allein in den vergangenen 28 Jahren mehrere prominente Todesopfer gegeben.
Die schwarze Serie begann 1984, als der Abfahrts-Weltmeister von 1978, Sepp Walcher, bei einem Hobby-Rennen so unglücklich stürzte, dass er einen Genickbruch erlitt und sofort tot war.
1988 – vier Jahre später – wurde der Mannschaftsarzt des ÖSV, Jörg Oberhammer, während der Olympischen Spiele in Calgary von einer Pistenraupe überrollt.
1991 kamen gleich drei ÖSV-Mitglieder unter tragischen Umständen ums Leben: Im Januar stürzte der 20-jährige Abfahrer Gernot Reinstadler bei der Qualifikation für das Lauberhorn-Rennen im Zielhang, prallte gegen den Absperrzaun und erlitt offene Brüche im Bein- und Beckenbereich, denen er im Krankenhaus erlag. Im Mai starb der dreifache Weltmeister (89/91) Rudi Nierlich im Alter von 25 Jahren bei einem Autounfall in der Nähe seines Heimatortes Bad Ischl. Und im Dezember verlor Slalom-Trainer Alois Kahr ebenfalls bei einem Verkehrsunfall sein Leben.
Im darauffolgenden Jahr zog sich der Abfahrer Peter Wirnsberger II beim freien Skifahren tödliche Verletzungen zu.
Im Januar 1994 folgte der tragische Tod der zweimaligen Super-G-Weltmeisterin Ulrike Maier bei der Weltcup-Abfahrt in Garmisch. Die 26 Jahre alte Mutter einer vierjährigen Tochter war gegen ein Geschwindigkeits-Messgerät geprallt und hatte dabei einen Genickbruch erlitten. Wenige Monate später stürzte der Nachwuchsfahrer Christoph Laimer beim Training in eine Gletscherspalte und konnte nur noch tot geborgen werden.
Der Riesenslalom- und Super-G-Spezialist Richard Kröll kam 1996 bei einem Autounfall im Zillertal ums Leben.
Drei Jahre später starb Langläufer und Olympia-Teilnehmer Alois Schwarz ebenfalls bei einem Autounfall.
Bei der Gletscherbahn-Brandkatastrophe in Kaprun im November 2000 waren unter den 150 Opfern auch die beiden Snowboard-Landesmeister Arthur Warias und Judith Jindra sowie der vierfache Wiener Ski-Meister Martin Prohaczka.
Weiteres Opfer eines Autounfalls war Skisprung-Cheftrainer Alois Lipburger. Im Februar 2001, auf dem Rückweg eines Weltcup-Springens, überschlug sich der Wagen von Martin Höllwarth mit den Beifahrern Lipburger und Andreas Wildhölzl mehrfach. Lipburger starb, die beiden anderen Insassen kamen mit leichten Verletzungen davon. Im Juli 2001 starb die Abfahrts-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Christl Haas beim Schwimmen im Mittelmeer.
Am 26.10.2012 kam der Skifahrer Björn Sieber im Alter von 23 Jahren bei einem Autounfall im Bregenzerwald ums Leben. Unterwegs mit einem VW-Bus, kamen Sieber und sein Bruder von der Fahrbahn ab und stürzten einen Abhang hinunter. Sieber war sofort tot, sein Bruder wurde schwer verletzt geborgen. (E.M/ivr)
Der österreichische Skisport wird seit Jahren von einer unheimlich anmutenden Serie von tödlichen Unfällen heimgesucht. Auf und neben den Pisten hat es allein in den vergangenen 28 Jahren mehrere prominente Todesopfer gegeben.
Die schwarze Serie begann 1984, als der Abfahrts-Weltmeister von 1978, Sepp Walcher, bei einem Hobby-Rennen so unglücklich stürzte, dass er einen Genickbruch erlitt und sofort tot war.
1988 – vier Jahre später – wurde der Mannschaftsarzt des ÖSV, Jörg Oberhammer, während der Olympischen Spiele in Calgary von einer Pistenraupe überrollt.
1991 kamen gleich drei ÖSV-Mitglieder unter tragischen Umständen ums Leben: Im Januar stürzte der 20-jährige Abfahrer Gernot Reinstadler bei der Qualifikation für das Lauberhorn-Rennen im Zielhang, prallte gegen den Absperrzaun und erlitt offene Brüche im Bein- und Beckenbereich, denen er im Krankenhaus erlag. Im Mai starb der dreifache Weltmeister (89/91) Rudi Nierlich im Alter von 25 Jahren bei einem Autounfall in der Nähe seines Heimatortes Bad Ischl. Und im Dezember verlor Slalom-Trainer Alois Kahr ebenfalls bei einem Verkehrsunfall sein Leben.
Im darauffolgenden Jahr zog sich der Abfahrer Peter Wirnsberger II beim freien Skifahren tödliche Verletzungen zu.
Im Januar 1994 folgte der tragische Tod der zweimaligen Super-G-Weltmeisterin Ulrike Maier bei der Weltcup-Abfahrt in Garmisch. Die 26 Jahre alte Mutter einer vierjährigen Tochter war gegen ein Geschwindigkeits-Messgerät geprallt und hatte dabei einen Genickbruch erlitten. Wenige Monate später stürzte der Nachwuchsfahrer Christoph Laimer beim Training in eine Gletscherspalte und konnte nur noch tot geborgen werden.
Der Riesenslalom- und Super-G-Spezialist Richard Kröll kam 1996 bei einem Autounfall im Zillertal ums Leben.
Drei Jahre später starb Langläufer und Olympia-Teilnehmer Alois Schwarz ebenfalls bei einem Autounfall.
Bei der Gletscherbahn-Brandkatastrophe in Kaprun im November 2000 waren unter den 150 Opfern auch die beiden Snowboard-Landesmeister Arthur Warias und Judith Jindra sowie der vierfache Wiener Ski-Meister Martin Prohaczka.
Weiteres Opfer eines Autounfalls war Skisprung-Cheftrainer Alois Lipburger. Im Februar 2001, auf dem Rückweg eines Weltcup-Springens, überschlug sich der Wagen von Martin Höllwarth mit den Beifahrern Lipburger und Andreas Wildhölzl mehrfach. Lipburger starb, die beiden anderen Insassen kamen mit leichten Verletzungen davon. Im Juli 2001 starb die Abfahrts-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Christl Haas beim Schwimmen im Mittelmeer.
Am 26.10.2012 kam der Skifahrer Björn Sieber im Alter von 23 Jahren bei einem Autounfall im Bregenzerwald ums Leben. Unterwegs mit einem VW-Bus, kamen Sieber und sein Bruder von der Fahrbahn ab und stürzten einen Abhang hinunter. Sieber war sofort tot, sein Bruder wurde schwer verletzt geborgen. (E.M/ivr)