Im Herzen der 2878-Seelen-Gemeinde Oberperfuss steht das Restaurant Kleissl. Hier wird auf der Speisekarte anstelle eines «Tiroler Gröstl» das «Beat Feuz XXL-Cordon Bleu» mit Emmentaler Käse angeboten. Diese Köstlichkeit ist für 14 Euro erhältlich.
Aber warum haben diese Ösis ausgerechnet einen Schweizer Skirennfahrer zum Fressen gern? Ganz einfach: Beat ist seit 2007 mit der Oberperferin Katrin Triendl liiert. Und es war Katrins Mutter Irmgard, die das Schweizer Kreuz in diesem Dorf salonfähig gemacht hat.
«Als Beat frisch mit meiner Tochter zusammen war, habe ich jeweils eine Schweizer Fahne hochgezogen, wenn er bei uns zu Hause war. In der Zwischenzeit hat Beat hier viele Freunde gefunden und kann praktisch ohne Akzent Tirolerisch sprechen», sagt Irmgard Triendl.
Aktuell wohnt der Kugelblitz mit seiner Katrin zwar nicht direkt in Oberperfuss, aber seine Wohnung am Innsbrucker Stadtrand liegt nur 15 Kilometer von Katrins Heimatort entfernt. Deshalb nimmt Feuz regen Anteil am Oberperfer Dorfleben.
Im Sommer trifft man den Emmentaler oft auf dem Sand-Tennisplatz des SV Oberperfuss an. In der letzten Jahresrangliste des Klubs belegt Beat den siebten Rang.
Beim alljährlichen Oberperfer Fussballturnier geht Feuz immer mit seiner eigenen Mannschaft «Die durstigen Emmentaler» an den Start. Und bei den Poker-Turniern im Restaurant Kleissl zockt Feuz die Tiroler regelmässig ab.
Seiner Popularität tut dies aber kein Abbruch. Wirt Hannes Kleissl sagt: «Ich habe den Beat als ziemlich unbekannten Skirennfahrer kennengelernt. Obwohl er in der Zwischenzeit ein richtiger Star ist, hat er sich charakterlich überhaupt nicht verändert. Er ist ein sehr bescheidener, enorm liebenswerter Bursche.»