Am Samstag eröffnen die Skicracks mit der Weltcup-Abfahrt in Lake Louise die Speed-Saison (19.30 Uhr). In den Trainings haben dabei die Norweger mit Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud je einmal Bestzeit aufgestellt.
Noch deutlich mehr Mühe haben die Schweizer. Einzig Carlo Janka schaffte es zweimal in die Top 30. Der Bündner würde deshalb morgen nicht gegen einen norwegischen Sieg wetten.
Janka sagt: «Sie sind die Favoriten. Das haben sie in den Trainings bestätigt. Sie gilt es, zu schlagen. Das war schon letztes Jahr so. Svindal und Jansrud sind wohl kaum zu bezwingen am Wochenende. Wenn ich alles gegeben habe und ein Top-Ten-Platz rausschaut, bin ich zufrieden.»
Weltmeister Patrick Küng muss sich nach seiner Patellasehnenentzündung erst wieder herantasten. Er meint: «Es braucht noch etwas Zeit. Wenn es schnell dahingeht auf der Piste, bin ich noch etwas zurückhaltend. Jänks ist gut drauf und zurzeit unser Zugpferd. Aber die Norweger haben diese Strecke immer gern gehabt.»
In der Tat. 2014 siegte Jansrud und 2012 triumphierte Svindal. Der letzte Schweizer Erfolg datiert aus dem Jahr 2011, als Didier Cuche und Beat Feuz einen Doppelsieg feierten.
Kronfavorit Svindal hat sich perfekt vorbereitet. Der 32-jährige zweifache Gesamtweltcupsieger sagt in Lake Louise: «Wenn viel Training viel Erfolg heisst, dann ist es nicht zufällig. Und wenn es nicht zufällig ist, dann ist es fair. Das gefällt mir. Darum trainieren wir lieber etwas zu viel als zu wenig.» (M.W.P/rib)