Marlies und Benjamin Raich erklären Trainings-Video
Als sich Marlies (43) und Benjamin Raich (46) nach zehn Jahren Pause wieder auf eine Slalompiste wagten, sorgte das sofort für Spekulationen. Das Weltmeister-Ehepaar heizte die Gerüchteküche mit zwei Instagram-Videos auf ihren Kanälen an – nahm seinen Fans die Hoffnung auf ein Comeback jedoch schnell wieder. «Es ist spannend, aber ich sehe uns nicht zurückkehren», erklärt Marlies Raich im Interview mit dem «Kurier».
Hintergrund der Trainingsaufnahmen auf dem Pitztaler Gletscher war ein Werbedreh für einen Sponsor. Eine fast noch grössere Herausforderung als der Lauf selbst war das Anziehen des Trainingsanzugs. «Wir haben uns reingequetscht», sagt Marlies. «Ich war schon ein bisschen nervös, ob ich das überhaupt noch kann», ergänzt Benjamin Raich. Das Erlebnis konnten aber beide trotz anfänglicher Nervosität geniessen. Was das Ski-Ehepaar von anderen Comebacks im Ski-Zirkus hält, erfährst du hier.
Italiener Sala mit Kreuzbandriss
Für den aktuell besten italienischen Slalomfahrer ist die WM-Saison gelaufen. Tommaso Sala zog sich in der Vorbereitung auf den Weltcup-Slalom in Gurgl vom Sonntag im Südtirol ohne Sturz einen Kreuzbandriss im linken Knie zu und muss operiert werden.
Der 29-jährige Sala war zuletzt ein beständiger Punktefahrer. In der abgelaufenen Saison gelangen ihm drei Top-10-Resultate.
Hiobsbotschaft für italienisches Slalom-Ass
Ganz bittere Nachrichten für das italienische Ski-Team: Tommaso Sala (29) zieht sich im Training am Donnerstag einen Kreuzbandriss zu. Wie der italienische Skiverband (Fisi) mitteilt, sei der Unglücksrabe dabei nicht mal gestürzt. Sala habe während einer Fahrt einen Schmerz im Knie verspürt, daraufhin wurde festgestellt, dass sein Kreuzband gerissen ist.
Geplant ist, dass Sala in den nächsten Stunden operiert wird, was das Saisonende bedeuten dürfte. Sala gehört seit Jahren konstant zur erweiterten Slalomspitze. 2023 fuhr er in Garmisch mit Platz 6 sein bestes Ergebnis heraus.
Odermatt & Co. mussten in Frankfurt übernachten: Erschwerte Reise nach Beaver Creek für vier Schweizer Ski-Cracks
Für Anfang Dezember (6. bis 8.) sind im US-amerikanischen Beaver Creek die erste Abfahrt und der erste Super-G, sowie der zweite Riesenslalom der Saison angesagt. Schon mehr als zwei Wochen vor dem Start haben sich die Schweizer Ski-Cracks Marco Odermatt, Gino Caviezel, Justin Murisier und Thomas Tumler zur Vorbereitung nach Nordamerika begeben. Ganz so reibungslos verläuft die Reise allerdings nicht.
Weil es am Dienstag am Flughafen in Frankfurt Probleme gab, verspätete sich der Abflug des Fliegers von Zürich aus. Das Schweizer Ski-Quartett landete letztlich mit so viel Verspätung in Frankfurt, dass man den Anschlussflug nach Denver verpasste. So musste das Quartett in Frankfurt übernachten und konnte erst am Mittwochmittag das Flugzeug in Richtung USA besteigen.
Swiss-Ski gibt Aufgebot für Männer-Slalom in Gurgl bekannt
Am kommenden Sonntag steht im österreichischen Gurgl nächste Weltcup-Slalom der Männer auf dem Programm. Swiss Ski hat dafür seinen Kader bekannt gegeben. Ins Tirol reisen nun Loïc Meillard, Daniel Yule, Marc Rochat, Luca Aerni, Tanguy Nef und Ramon Zenhäusern. Der erste Lauf startet um 10.30 Uhr, der zweite ist für 13.30 Uhr angesetzt.
Felix Neureuther kämpft wegen Ski-Tragödie im TV mit den Emotionen
Lucrezia Lorenzi (26) kehrte wenige Wochen nach dem tödlichen Trainingsunfall ihrer Schwester Matilde (†19) am Samstag beim Slalom in Levi (Fi) in den Weltcup zurück.
Beim ersten Lauf der Italienerin wurde Ski-Legende Felix Neureuther (40) als Co-Kommentator beim deutschen TV-Sender BR emotional: «Toll, dass sie hier ist, dass sie mitfahren kann. Das hätte ihre Schwester so gewollt». Er betonte mit brüchiger Stimme: «Es gibt Wichtigeres als den Skisport. So ein Schicksal relativiert schon vieles.»
Was Lucrezia Lorenzi vor dem Rennen in Finnland zum Verlust ihrer Schwester sagte, erfährst du hier.
Kehrt auch Marlies Raich zurück?
Plant die nächste Ski-Legende die Rückkehr in den Weltcup? Marlies Raich heizt mit einem Video auf Instagram die Gerüchte eines Comebacks an – dabei hat die Slalom-Weltmeisterin von 2011 vor über zehn Jahren ihre Karriere beendet. Mittlerweile ist die Österreicherin 43 Jahre alt. Sollte sie tatsächlich in den Weltcup zurückkehren, würde sie – ganz im Gegensatz zu einem Marcel Hirscher – nicht von einer Wildcard profitieren.
Rücken zwingt Slalom-Spezialistin mit 25 zum Rücktritt
Heimrennen sind für die Ski-Asse immer ganz besonders. Auch Nella Korpio hat sich darauf gefreut, am Samstag in Levi den Slalom zu bestreiten. Doch dazu kommt es nun nicht. Wie die Finnin auf Social Media mitteilt, beendet sie ihre Karriere per sofort. Und das mit erst 25 Jahren.
«Danke, ich bin fertig», beginnt Korpio ihr emotionales Posting. «Montag war der Tag, an dem ich aufhörte, Skifahrerin zu sein. Am Sonntag war ich noch eine Athletin, die sich auf die Eröffnung der WM-Saison vorbereitete, und jetzt bin ich im Ruhestand.»
Der Entscheid fällt von einem Tag auf den anderen. Altbekannte Rückenbeschwerden kehren unerwartet zurück und zwingen sie zu diesem Schritt. Sie ist damit im Reinen. Während ihrer Karriere hat Korpio 15 Weltcuprennen bestritten. Viermal fuhr sie in die Punkte, ihr Bestresultat ist ein 20. Platz. Mehr zu ihrem Rücktritt gibts hier.
Meillard startet im Levi-Slalom
Good News aus dem Schweizer Ski-Team. Loïc Meillard ( 28) wird am Sonntag beim Slalom in Levi (Fi) am Start stehen. «Zurzeit nehme ich Tag für Tag und am Sonntag dabei zu sein, ist schon ein Sieg für mich und zeigt, dass wir in den letzten Wochen gut gearbeitet haben», wird Meillard von Swiss Ski auf X zitiert.
Beim Saisonauftakt in Sölden (Ö) hatte Meillard kurzfristig auf einen Start verzichten müssen. Ein Schlag in den Rücken, den er beim Einfahren kassiert hatte, verhinderte einen Einsatz. Untersuchungen ergaben einen Riss in der Hülle der Bandscheibe zwischen Wirbel 5L und S1.
Speed-Ass fährt künftig mit neuem Namen
Im Sommer haben die Hochzeitsglocken bei Kira Weidle (28) geläutet. Wenn die deutsche Speed-Spezialistin Mitte Dezember in die neue Saison startet, wird deshalb ein neuer Name in der Startliste auftauchen. Seit der Hochzeit heisst sie Kira Weidle-Winkelmann. «Mein Name ist natürlich schon ein bisschen länger», sagt sie im Sportschau-Wintersport-Podcast. Sie habe sich schon daran gewöhnt.
Und auch ihr Autogramm angepasst. «Meine Unterschrift habe ich einfach auf KWW abgekürzt, der Einfachheit halber», verrät sie. Wieso sie sich für die Namensänderung entschieden hat, hat einen simplen Grund: «Ich finde es einfach schön, wenn ich auch einen Teil von meinem Mann in meinem Namen habe.»
Lorenzi vor emotionalem erstem Rennen seit dem Tod ihrer Schwester (†19)
Emotionale Tage für Lucrezia Lorenzi (26). Am Freitag hätte ihre Schwester Matilde ihren 20. Geburtstag gefeiert. Das italienische Ski-Talent starb Ende Oktober an den Folgen eines Trainingssturzes. Nun steht für Lucrezia Lorenzi das erste Rennen seit dem Tod ihrer Schwester an. Am Samstag startet sie im Slalom von Levi (Fi).
«Wir werden zu zweit Ski fahren, Matilde und ich. Es wird immer so sein», sagt sie gegenüber der «Gazzetta dello Sport» vor diesem emotionalen Moment. Die Tage nach dem Unfall seien für sie schwer gewesen. Der Skisport hat die beiden seit ihrer Kindheit begleitet. Und auch wenn der Verlust schmerzhaft ist, hat sie erkannt, dass die Leidenschaft für den Sport tief in ihrer Natur verwurzelt ist. Mehr dazu gibts hier.