Meillard lässt Kranjska-Gora-Riesenslalom aus
Neun Schweizerinnen nehmen am Samstag im slowenischen Kranjska Gora den 1. Riesenslalom-Lauf in Angriff (9.30 Uhr live im Blick-Ticker). Nicht zu diesem Nonett gehört Mélanie Meillard.
Die 26-Jährige verzichtet auf das morgige Rennen. «Sie will ihr Knie schonen und lieber am Samstag Slalom trainieren, um sich optimal für das Rennen am Sonntag vorzubereiten», schreibt Swiss-Ski auf Blick-Anfrage.
Bei den vier bisherigen Slalom-Wettkämpfen in diesem Winter fuhr Meillard immer in die Top 10.
Caviezel meldet sich nach Sturz auf Instagram
Am Freitagabend meldet sich Gino Caviezel (32) nach seinem schweren Sturz in Bormio auf den sozialen Medien. Der Bündner bestätigt die Diagnose seiner Schulter- und Knieverletzung, die Swiss-Ski bereits am Unfalltag mitgeteilt hatte. Die medizinischen Checks sind noch immer im Gange, der Comeback-Plan für nächste Saison muss noch etwas warten. «Weitere Infos werden folgen», schreibt Caviezel zu einem Bild, das ihn mit Krücken im Schnee zeigt.
Für die Unterstützung in diesen «schwierigen, schmerzhaften und emotional intensiven Tagen» bedankt er sich bei seinen Followern. Mehr Informationen findest du hier.
Murisier verzichtet auf Adelboden-Rennen
In Beaver Creek (USA) hat Justin Murisier Anfang Dezember seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Anschliessend war sein Programm mit der Rückreise nach Europa und den Speedrennen in Italien ziemlich straff. Das merkt der 32-Jährige nun.
«Nach einem wirklich harten Dezember mit extremen Pistenverhältnissen hat mein Knie erste Ermüdungserscheinungen gezeigt», schreibt Murisier auf Instagram. Und fügt an: «Deshalb werde ich in Adelboden nicht starten, um mich zu erholen und den Rest der Saison vorzubereiten.» Am Chuenisbärgli hätte Murisier den Riesenslalom (11. Januar) bestritten.
Mettler mit ersten Schritten nach Doppel-Kreuzbandriss
Josua Mettler (26) gehört zu den Sturz-Opfern auf der Stelvio in Bormio (It). Den Schweizer Speedspezialisten hat es Ende Dezember besonders übel erwischt. Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes, Innenbandes und Innenmeniskus – in beiden Knien! Operationen waren unumgänglich.
Wie Mettler auf Instagram mitteilt, wurden diese inzwischen durchgeführt. Und nicht nur das. «Erste Schritte gemacht», verrät er zudem. Und liefert auch gleich den Beweis dafür. Im Video ist zu sehen, wie anstrengend das für ihn ist. Und trotzdem kann Mettler schon wieder lächeln.
Welche 22 anderen Ski-Asse sich in diesem Winter schon verletzt haben, erfährst du hier.
Shiffrin arbeitet am Comeback
Ski-Star Mikaela Shiffrin nährt die Hoffnung auf ein Comeback noch in diesem Winter. Sie mache Fortschritte, teilte die US-Amerikanerin bei Instagram mit. Sie habe noch ein paar Wege zu gehen, bevor sie bereit sei, wieder mit Intensität Ski zu fahren, erklärte Shiffrin und veröffentlichte dazu ein Video, das sie bei Übungen im Fitnessraum zeigt. Aber: Sie hoffe, in der nächsten Woche schon ein paar leichte Schwünge im Schnee machen zu können.
Shiffrin war bei ihrem Heimrennen, dem Riesenslalom in Killington, Ende November gestürzt und hatte dabei eine heftige Stichwunde im Bauch erlitten. Seitdem fällt sie aus. Da die Genesung zunächst nicht wie erhofft verlaufen war, hatte die 29-Jährige Mitte Dezember operiert werden müssen. Dabei seien Flüssigkeit entfernt und ein Muskelriss in der Nähe des Beckens behandelt worden, berichtete Shiffrin anschliessend. Sie hatte wenig zuversichtlich gewirkt, noch in dieser Saison in den Weltcup zurückkehren zu können.
Shiffrin steht aktuell bei 99 Weltcup-Siegen. In Killington war sie auf dem Weg, die lange Zeit für unerreichbar gehaltene Marke von 100 Erfolgen zu knacken. Auch die alpine WM in Saalbach-Hinterglemm vom 4. bis 16. Februar dürfte die Ausnahmeathletin auf ihrem Weg zum Comeback motivieren. (SDA)
Ex-Speed-Ass kurz vor Silvester im Babyglück
Turbulentes Jahr für Thomas Dressen (31). Anfang 2024 beendet der Deutsche seine Ski-Karriere. Vor wenigen Wochen verkünden er und seine Frau Birgit, dass sie zum zweiten Mal Eltern werden. Nun hat das Baby kurz vor Silvester das Licht der Welt erblickt.
«Das Leben ist voller Wunder und du bist eines davon!», schreibt das Ehepaar Dressen auf Social Media zu einem süssen Schnappschuss des jüngsten Familienmitglieds. Und verrät mit den Worten «Herzlich willkommen Luca» auch gleich, dass Elena (1) ein Brüderchen bekommen hat. Wieso Dressens Rücktrittsentscheid innert Stunden fiel und welche Ski-Stars zum Nachwuchs gratulieren, erfährst du hier.
Vlhova nicht vor Februar zurück
Slalom-Olympiasiegerin Petra Vlhova wird frühestens im Februar in den Ski-Weltcup zurückkehren. Wie die Slowakin am Rande des Slaloms von Semmering sagt, bereitet ihr das verletzte rechte Knie noch immer Probleme. «Ich habe manchmal Schmerzen und fühle mich unwohl», so Vlhova über die Knorpelprobleme. «Ich brauche noch Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen.»
Vlhova hat sich am 20. Januar bei ihrem Heimrennen in Jasna einen Kreuzbandriss und Innenbandriss zugezogen. Ihre lange Verletzungspause fordert die 29-Jährige mental. «Es ist ein Auf und Ab, eine schwierige Zeit. Ich versuche, positiv zu bleiben.» Ihr Ziel sei es, möglichst bald wieder im Starthaus zu stehen, überstürzen will sie aber nichts: «Ich mache mir aktuell weniger Gedanken über das Skifahren als über mein Knie. Die Gesundheit ist das Wichtigste, auch nach der Karriere.»
Auch Ski-Deutscher verletzt sich auf der Stelvio
Das Verletzungspech bei den Alpinen des Deutschen Skiverbandes (DSV) reisst nicht ab. Der Garmischer Simon Jocher zog sich bei der Weltcup-Abfahrt am Samstag im italienischen Bormio eine schwere Prellung des rechten Fersenbeins zu, danach musste er zunächst seine Teilnahme am Super-G am Sonntag absagen.
Wie lange der 28-Jährige, der im Rennen einen respektablen 13. Platz belegt hatte, ausfällt, bleibt vorerst unklar. DSV-Mannschaftsarzt Christoph Kruis konnte einen Bruch des Fersenbeins nicht ausschliessen. Der «hundertprozentige Beweis» dafür fehle, sagte er. Gewissheit sollen weitere Untersuchungen im Verlauf der kommenden Woche erbringen.
Jocher hatte sich die Verletzung nach eigenen Angaben am San-Pietro-Sprung zugezogen, fuhr danach aber noch ins Ziel. «Ich habe gemerkt, er geht richtig weit», berichtete er über seinen Sprung, «bei der Landung habe ich direkt einen Stich in der Ferse gespürt.»
Schweizerin Grossmann erklärt Rücktritt
Swiss-Ski vermeldet das Karriereende von Katja Grossmann. Die 27-jährige Bernerin musste immer wieder verletzungsbedingte Rückschläge einstecken und will sich nun neuen Lebenswegen zuwenden.
Die Sportlerin kann auf zwei Teilnahmen an Weltcuprennen – 2021 zwei Abfahrten (einmal ausgeschieden und 33) in Val di Fassa (It) –, einen Podestplatz im Europacup und eine Silbermedaille in der Abfahrt bei der Junioren-WM 2017 zurückblicken.
Kristoffersen pumpt mit seinem Junior
Wenn er will, kann Henrik Kristoffersen ein richtig grummeliger Norweger sein. So zum Beispiel in Val-d'Isère, wo der 30-Jährige vor zwei Wochen mit dem Schweizer Technik-Spezialist Daniel Yule (31) aneinandergeraten ist und diesen mehrfach beflucht hatte. Später meinte Kristoffersen dazu lapidar: «Wenn du den Bären ärgerst, schlägt er zurück. Das weiss jeder.»
Dass Kristoffersen auch eine sanftere Seite hat, beweist er nun auf Instagram. Dort zeigt sich der Riesen- und Slalom-Weltmeister nämlich gerade beim Training in der norwegischen Heimat. In einem kurzen Clip zeigt sich Kristoffersen, wie er zu Klängen von AC/DC Kniebeugen mit Gewichten macht – streng beobachtet von Sohn Emil Henrik (1). Und nicht nur das: Der Bub imitiert gar noch seinen grossen Papi bei der Bein-Übung, wobei der Junior doch noch einen etwas wackeligeren Eindruck hinterlässt, als sein Vater. Aber der Jöö-Effekt ist so allemal grösser, als wenn Kristoffersen sich mit Schweizer Ski-Cracks anlegt.