Jenal erfolgreich operiert
Die Schweizer Speed-Spezialistin Stephanie Jenal stürzte am Freitag im Abfahrtstraining von Garmisch-Partenkirchen (De) schwer und zog sich einen Riss der Patellasehne zu. Am Freitag wurde die 26-Jährige in die Schweiz gebracht und am Samstag in der Klinik Hirslanden erfolgreich operiert, wie Swiss-Ski am Montag mitteilt. «Wir werden Stephanie nach erfolgreicher Operation nun optimal betreuen, damit sie diesen Sommer bereits wieder mit voller Kraft beim Skiaufbau dabei sein kann», wird Teamarzt Walter O. Frey zitiert. Nun stehe eine sechsmonatige Reha auf dem Programm.
Sarrazin meldet sich nach Bormio-Sturz
Cyprien Sarrazin, der im Dezember bei einem Sturz eine schwere Gehirnerschütterung erlitten hatte, sagte, dass er sich «immer besser» fühle. Der Franzose veröffentlichte am Freitag ein Video in den sozialen Medien. «Alles ist gut, ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Ich hatte vorgestern eine Untersuchung und sie war ziemlich positiv», sagte Sarrazin, der offensichtlich immer noch geschwächt war, aber aufrecht gefilmt wurde.
«Das einzige Problem, das noch bleiben könnte, ist das Sehen: Ich sehe doppelt», erklärte er. «Aber noch einmal, die MRTs zeigen, dass es keinen Grund gibt, warum es nicht vollständig heilen sollte, also bin ich sehr zufrieden, alles ist positiv.» Es ist das erste Mal, dass sich Cyprien Sarrazin seit seinem Sturz Ende Dezember während eines offiziellen Trainings in Bormio öffentlich äussert. Der Sturz hatte zu einem «akuten intrakraniellen Hämatom» geführt, das sich «rasch verschlimmert» hatte. (SDA)
Kein Blitz-Comeback: Kriechmayr startet doch nicht in Kitzbühel
In Wengen stürzte Vincent Kriechmayr (33) in der Abfahrt schwer – bei seinem Abflug im Ziel-S erlitt er eine Innenbandzerrung. Für die Österreicher vor ihrem Heimrennen in Kitzbühel und der Heim-WM in Saalbach eine Hiobsbotschaft. Doch am Donnerstagabend die vermeintliche Wende: Der zweifache Weltmeister steht für den Super-G vom Freitag (11.30 Uhr) auf der Startliste.
Zum Blitz-Comeback kommts letztlich doch nicht. Nach dem Einfahren entscheidet sich Kriechmayr gegen einen Start. Auch in der Abfahrt vom Samstag (11.30 Uhr) wird der österreichische Speedspezialist nicht dabei sein. Denn dafür hätte er unter der Woche eine der Trainingsfahrten absolvieren müssen.
Österreichische Bestzeit – Ming-Nufer schnellste Schweizerin
Am Wochenende finden in Garmisch-Partenkirchen (De) die letzten Speed-Rennen der Frauen vor der WM statt. Im ersten Abfahrtstraining, das wegen der warmen Temperaturen und der Wetterprognose auf einer verkürzten Strecke gefahren wird, stellt die Österreicherin Nadine Fest vier Hundertstel vor Landsfrau Magdalena Egger und der zeitgleichen Ester Ledecka (Tsch) die Bestzeit auf. Schnellste Schweizerinist Priska Ming-Nufer auf Platz 14 (+1,24).
Die Piste wurde im Verlauf des Trainings immer schneller, weshalb die tiefste Startnummer in den Top 20 die 17 (Ledecka) ist. Die Trainingsschnellste Fest ist mit der 38 gestartet. Corinne Suter (31., +2,27) und Lara Gut-Behrami (38., +2,60) haben sich mit den Nummern 2 und 11 einen grossen Rückstand eingehandelt.
Ein solides Training zeigt Delia Durrer als 19. (+1,49). Sie braucht wie Joana Hählen (26., +1,80) im Rennen eine Top-7-Klassierung, um sich in letzter Sekunde doch noch für die WM zu qualifizieren.
Die Ränge der Schweizerinnen: 14. Priska Ming-Nufer, 19. Delia Durrer, 21. Stephanie Jenal, 26. Joana Hählen, 31. Corinne Suter, 33. Michelle Gisin, 35. Janine Schmitt, 38. Lara Gut-Behrami.
OP bei Ösi-Cheftrainer
Österreichs Ski-Männer stecken in der Krise. Noch immer warten sie auf den ersten Sieg in diesem Winter. Vor dem Klassiker am Hahnenkamm in Kitzbühel (Ö) gibts nun eine weitere schlechte Nachricht für sie. Wie die «Krone» berichtet, musste Cheftrainer Marko Pfeifer wegen einer Gallenstein-Kolik operiert werden. Trotzdem plant er, am Freitag beim Super-G dem Team wieder zur Verfügung zu stehen.
Blanc nicht in Garmisch
Malorie Blanc hat zuletzt starke Resultate im Weltcup gezeigt. Doch nun wird die 21-Jährige das kommende Wochenende in Garmisch (De) auslassen. «Mein Knie hat nach den letzten intensiven Wochen etwas reagiert», schreibt sie auf Instagram. Deswegen lege sie eine Pause ein. «Ich werde mir etwas Zeit nehmen, um mich auszuruhen.» Blanc bezeichnet es als gut investierte Zeit, um gestärkt für den Rest der Saison zurückzukommen.
Suter am Knie verletzt
Jasmina Suter erlitt am Samstag, 18. Januar, bei der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo (It) bei einer harten Landung nach einem Sprung eine Meniskusverletzung im linken Knie. Die 29-Jährige wird nächste Woche operiert. «Wie lange der Ausfall dauert, kann erst nach der Operation festgelegt werden,» so der Team-Arzt von Swiss-Ski, Walter O. Frey.
«Auf Mitleid aus der Schweiz können wir verzichten»
Das österreichische Speed-Team ist trotz zuletzt durchwachsener Ergebnisse seines Teams guten Mutes für die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel. «Wir sind gut drauf, hatten eine gute Vorbereitung und machen die Sache auch im Training gut. Schon bei der Anreise habe ich das Feuer gespürt», erklärt Stefan Babinsky (28) im «Sport und Talk aus dem Hangar-7» aus Kitzbühel auf Servus TV. Dass er weiss, wie man auf der Streif schnell fährt, hat der Steirer vor einem Jahr mit Platz vier in der Abfahrt bewiesen.
«Auf Mitleid aus der Schweiz können wir ohnehin verzichten», scherzt Babinsky weiter.
Bei aller Zuversicht diskutieren die Gäste, zu denen auch Ski-Legende Franz Klammer (71) und Norwegen-Star Aleksander Aamodt Kilde (32) gehören, in der Gesprächsrunde auch und die österreichische Speed-Krise und das Schweizer Erfolgsrezept.
Was Kilde über Odermatt sagt und was die österreichischen Erfolgschancen in Kitzbühel mindert, erfährst du hier.
Ski-WM ohne Vlhova
Die WM in Saalbach Hinterglemm (Ö, 4. bis 16. Februar) wird ohne den Ski-Star Petra Vlhova (29) über die Bühne gehen. «Die Rückschläge im Dezember und Januar machen es leider unmöglich, an der WM teilzunehmen», sagt ihr Trainer Mauro Pini. Vor einem Jahr, am 20. Januar 2024, riss sich die Slowakin beim Heimrennen in Jasna das Innen- und Kreuzband im rechten Knie. Seither hat die amtierende Olympiasiegerin kein Rennen mehr bestritten, in den letzten Wochen sind die Schmerzen im Knie immer wieder stärker geworden.
«Wir haben gehofft, dass sie um die Medaillen kämpfen könnte, doch das wird nicht möglich sein», so Pini weiter. Nun lege Vlhova ihren Fokus auf die Olympischen Spiele 2026 in Cortina d'Ampezzo. Pini gibt sich zuversichtlich: «Petras Knie-Reha ist endlich auf dem richtigen Weg, jeden Tag gibt es ermutigenden Fortschritt.»
Was sie vor wenigen Wochen beim Besuch der Skirennen in Semmering noch zu ihrem Comeback sagte, erfährst du hier.
Legendentreff am Lauberhorn
Zehntausende Fans strömen an diesem Wochenende nach Wengen BE, um an den legendären Lauberhornrennen dabei zu sein. Doch nicht nur Fans pilgern ins Berner Oberland, auch zahlreiche Ski-Ikonen versammeln sich. Anlässlich eines Legendentreffs kommen so etwa Daniel Albrecht, Kombi-Weltmeister von 2007, Erika Hess, Olympia-Bronzegewinnerin im Slalom von 1980, Peter Müller der zweifache Vize-Olympiasieger in der Abfahrt (1984 und 1988), oder Peter Lüscher, WM-Silbergewinner in der Kombi von 1982, zusammen. Insbesondere für Letzteren ist es ein emotionaler Moment: Lüscher beendete vor genau 40 Jahren mit dem Rennen am Lauberhorn seine Karriere.