So heftig stürzte Rogentin im Lauberhorn-Training
Im ersten Training am Lauberhorn hat es Stefan Rogentin (30) heftig erwischt. Er stürzt im Ziel-S. «Hätte nie gedacht, dass man so schnell von 100 km/h auf null bremsen kann», schreibt er zu einem Video, das seinen Crash zeigt. Das zweite Training am Mittwoch lässt er aus.
Neben Schrammen im Gesicht zieht er sich eine Fersenprellung zu, hat Schmerzen im Knie und Rücken. Trotzdem zeigt er sich gegenüber Blick zuversichtlich, dass er am Freitag beim Super-G am Start stehen wird. Da das Training vom Donnerstag gestrichen wurde, habe er einen zusätzlichen freien Tag, um sich zu erholen.
Verpassen Vlhova und Shiffrin auch die WM?
Für die Ski-Stars Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova kommt es bis zum Start der WM am 4. Februar in Saalbach-Hinterglemm zum erwarteten Wettlauf mit der Zeit.
Vor allem hinter Shiffrins Start stehen nach ihrem verhängnisvollen Sturz von Ende November grosse Fragezeichen. Einen Comeback-Fahrplan gebe es nicht, erklärte eine Sprecherin der Amerikanerin der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Man bewerte die Situation Tag für Tag neu. «Die WM ist das Ziel», sagte Atomic-Rennchef Christian Höflehner am Rande des Weltcup-Slaloms in Flachau. Shiffrin mache auf der Piste wieder verschiedene Übungen. «Aber rennmässig trainiert sie noch nicht. Es war und ist mit dieser Verletzung schwer zu kalkulieren, weil man wenig Erfahrungswerte hat.»
Die fünffache Gesamtweltcup-Siegerin war bei ihrem Heimrennen, dem Riesenslalom Ende November in Killington, Vermont, auf dem Weg zum 100. Weltcupsieg gestürzt. Wohl durch ihren Skistock hatte sie eine Stichwunde im Bauch und Muskelschäden im Bereich des Beckens erlitten. Da die Genesung zunächst nicht wie erhofft verlaufen war, hatte die 29-Jährige Mitte Dezember noch einmal operiert werden müssen.
Konkreter ist der Fahrplan bei Shiffrins Dauerrivalin Petra Vlhova. Die Slowakin soll gemäss einheimischen Medien Ende Januar ins Renntraining einsteigen. Vor einem Jahr zog sich die Slalom-Olympiasiegerin in ihrem Heimrennen in Jasna einen Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie zu. Nach Komplikationen am Knorpel habe sie zuletzt verstärkt daran gearbeitet, wieder muskuläre Substanz rund um das Knie aufzubauen.
Mit dem Riesenslalom in Kronplatz (21. Januar) und dem Slalom in Courchevel (30. Januar) bieten sich den beiden Rekonvaleszenten noch zwei Chancen, um vor dem Grossereignis ihr Comeback zu geben. Bis in Saalbach der Riesenslalom (13. Februar) und der Slalom (15. Februar) ausgetragen werden, dauert es noch einen Monat.
Saisonende für zwei österreichische Skifahrerinnen
«Ein gebrochenes Herz, ein gebrochenes Bein, zwei Operationen und zwei Wochen Krankenhausaufenthalt später bin ich nun endlich wieder daheim», schreibt die Österreicherin Lisa Grill (24) am Montag auf Instagram. Die Allrounderin hat sich kurz vor Jahresende beim freien Skifahren das Bein gebrochen. Die Saison ist für sie gelaufen.
Das Verletzungspech verfolgt die Salzburgerin. Schon im Februar 2021 erlitt sie einen Schien- und Wadenbeinbruch, der sie rund zweieinhalb Jahre ausser Gefecht setzte. «Ich hätte mir nie gedacht, dass so etwas wieder passieren wird. Und, ehrlich gesagt, weiss ich auch nicht, was ich jetzt noch sagen soll», hadert sie.
Ebenfalls keine Rennen mehr absolvieren wird in dieser Saison ihre Landsfrau Vanessa Nussbaumer (26). Ihr Schien- und Wadenbeinbruch, den sie sich im Training zuzog, liegt zwar schon ein Jahr zurück. Die Folgen sind aber immer noch spürbar. «Ich habe immer noch starke Schmerzen, wenn ich Ski fahre, deshalb habe ich entschieden, die Nägel aus meinem Bein herausoperieren zu lassen», erklärt sie ebenfalls am Montag auf Instagram. «Es ist, was ist», schreibt sie und unterstreicht mit einem Emoji ihr gebrochenes Herz. Mehr zu den beiden gibts hier.
Guggiföhn wirbelt Lauberhorn-Programm durcheinander
Das erste Training am Lauberhorn ist absolviert, das zweite hätte erst am Donnerstag folgen sollen. Doch dazu kommt es nicht. Die Organisatoren ändern den Plan, stattdessen findet der zweite Trainingslauf bereits am Mittwoch statt. Der Grund: die Wetterprognosen. Am Donnerstag soll der Guggiföhn sein Unwesen treiben. Dabei können starke, teils orkanartige Winde auftreten. Damit das Training nicht ausfällt, gibts die Anpassung.
Schweizer Riesen-Triumph im Europacup
Vanessa Kasper gewinnt den Europacup-Riesenslalom in Puy Saint-Vincent in Frankreich.
Eine Woche nachdem die 28-jährige Bündnerin im Weltcup in Kranjska Gora als 35. die Qualifikation für den zweiten Lauf knapp verpasst hat, kann sie sich eine Stufe tiefer ein gutes Gefühl verschaffen. Dabei profitiert sie auch vom Ausfall ihrer Landsfrau Delphine Darbellay, die nach dem ersten Lauf in Führung gelegen hat.
Für Kasper ist es der zweite Sieg im Europacup, der erste liegt gut sieben Jahre zurück.
Wendy Holdener in Adelboden
Was macht Slalom-Star Wendy Holdener in Adelboden? Die Schweizerin, letzte Woche Zweite in Kranjska Gora, ist am Wochenende im Berner Oberland als Vorfahrerin am Start und am Freitagabend eingetroffen.
St.-Anton-Abfahrt beginnt beim Super-G-Start
Das Wetter zwingt die Weltcup-Organisatoren in St. Anton (Österreich) zu Anpassungen. Nachdem bereits am Freitag das Abschlusstraining aufgrund heftiger Schneefälle in der Nacht ersatzlos gestrichen werden musste, wird nun bekannt, dass die morgige Abfahrt (11.15 Uhr) vom Super-G-Start aus in Angriff genommen wird. Das Rennen eröffnet die Schweizerin Priska Ming-Nufer.
Schweizer Ski-Rentner zum dritten Mal im Babyglück
Die Schweizer Ski-Familie hat Zuwachs bekommen. Wie Ralph Weber (31) auf Instagram verkündet, sind er und seine Partnerin Andrea Hager zum dritten Mal Eltern geworden.
«Es geht weiter», schreibt er, garniert mit einem von Herzen umrahmten Smiley zu einem Foto, das die Hände der nun fünfköpfigen Familie zeigt. Der jüngste Spross trägt den Namen Luisa und ist wie seine älteren Geschwister ein Mädchen. Marie erblickte im Oktober 2019 und Diana im Mai 2021 das Licht der Welt.
Weber hat letztes Jahr seine Karriere beendet. Insgesamt stand er im Weltcup 100 Mal am Start und fuhr zweimal in die Top 10. Wieso er den Rücktrittsentscheid fällte und welchen Kompromiss er beim Wohnort mit seiner Partnerin einging, erfährst du hier.
Zusätzlicher Frauen-Riesen in Sestriere
Der eine der zwei in Mont-Tremblant in Kanada abgesagten Weltcup-Riesenslaloms der Frauen von Anfang Dezember wird in Sestriere nachgeholt. In der Station im Piemont finden damit nach dem Ende der Weltmeisterschaften in Saalbach drei Rennen statt.
Das Programm sieht nun am Freitag, 21. Februar, die Ersatzprüfung für Mont-Tremblant vor, gefolgt tags darauf von einem weiteren Riesenslalom. Am Sonntag wird der Slalom gefahren.
Ob und allenfalls wo der zweite abgesagte Riesenslalom nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Offen ist auch noch der neue Termin für den einen der zwei Super-G von St. Moritz. Im Engadin hat schlechtes Wetter kurz vor Weihnachten die Austragung des zweiten Rennens verhindert. (SDA)
Abfahrtstraining der Frauen abgesagt
Kein zweites Abfahrtstraining für die Frauen in St. Anton (Ö). Wegen heftiger Schneefälle in der Nacht und notwendiger Arbeiten an der Piste wurde es von den Organisatoren abgesagt. Die Strecke bleibt für alle gesperrt.
Da am Donnerstag bereits das für die Durchführung einer Abfahrt erforderliche Training stattgefunden hat, steht dem Rennwochenende dennoch nichts im Weg. Auch eine Wetterbesserung wird erwartet. Die Abfahrt ist für Samstag (11.15 Uhr) geplant, am Sonntag folgt ein Super-G (11.15 Uhr).
Bassino verpasst Speedrennen in St. Anton
Bittere Erkrankung für Marta Bassino (28). Wie der italienische Skiverband mitteilte, muss die Riesen-Spezialistin deshalb auf die Speedrennen in St. Anton vom kommenden Wochenende verzichten. Das ist insofern schade, als Bassino bei den letzten beiden Super-G-Austragungen 2021 und 2023 jeweils als Zweite respektiv Dritte aufs Podest gefahren war.
In St. Anton steht neben dem Super-G (Sonntag ab 11.15 Uhr) am Samstag eine Abfahrt (11.15 Uhr) auf dem Programm.