Caviezel kam unters Messer
Im Super-G von Bormio stürzte Gino Caviezel (32) heftig und zog sich unter anderem einen Riss des hinteren Kreuzbandes im rechten Knie zu. Dieses hat der Bündner nun am Donnerstag in Deutschland operieren lassen, wie Swiss-Ski mitteilt.
Zudem wurde er am Meniskus und an den Seitenbändern operiert, ausserdem wurden drei Sehnen wieder fixiert. Der Eingriff erfolgte in Regensburg durch Dr. Peter Angele, nun möchte Caviezel den Fokus auf die Therapie legen und mithilfe seines Therapeuten Rolf Fischer sein Knie rehabilitieren.
Was Caviezel zur Operation sagt und wie es weitergeht, erfährst du hier.
Slalom-Coach kritisiert Ösi-Duo
Der österreichische Slalom-Trainer Klaus Mayrhofer ist über die Auftritte seiner beiden Athletinnen Katharina Huber und Katharina Truppe (beide 29) beim Rennen in Courchevel nicht ganz glücklich. «Mit ihnen bin ich nicht ganz zufrieden», sagt er, obwohl Huber auf Rang 8 und Truppe auf Rang 11 gefahren sind. Er hätte sich «mehr Angriff und Attacke» erhofft: «Das war für mich zu wenig – das muss ich ehrlich sagen.» Was er zu Katharina Liensberger (27), die das Podest erneut knapp verpasst hat, sagt und welches Kuriosum bei den Österreicherinnen an der WM zustande kommen könnte, erfährst du hier.
Erstes Garmisch-Training abgesagt
Das für Freitag geplante erste Abfahrtstrainings für die Weltcup-Abfahrt der Männer in Garmisch-Partenkirchen musste wegen Nebels und weicher Piste abgesagt werde. Die Wetterprognose für den zweiten Trainingstag am Samstag und das Rennen am Sonntag sind gut, es dürfte wieder kälter werden.
Das Kräftemessen auf der Kandahar-Piste ist das letzte Weltcup-Rennen vor der WM in Saalbach-Hinterglemm (4. bis 16. Februar).
Hiltbrand gewinnt Europacup-Abfahrt
Livio Hiltbrand gewinnt die Europacup-Abfahrt in Orcières. Für den 21-jährigen Berner Oberländer ist es der zweite Sieg auf zweithöchster Stufe.
Hiltbrand feierte im vergangenen Winter in der Abfahrt in Kvitfjell seine Sieg-Premiere im Europacup und gewann in der Folge die Disziplinenwertung. In dieser Saison kam der zweifache Junioren-Weltmeister bereits viermal im Weltcup zum Einsatz.
Die Schweizer drücken dem Rennen in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur in Frankreich mit sechs Fahrern in den ersten neun Rängen den Stempel auf. Gaël Zulauf klassiert sich als Dritter ebenfalls auf dem Podest.
Slalom-Ass verkündet mit Abschiedskuss baldiges Karriereende
Emotionaler Moment während des Nacht-Slaloms von Schladming (Ö). Als Stefano Gross (38) im zweiten Lauf ins Ziel kommt (er wird am Ende 23.), schnallt er sich die Ski ab, geht auf die Knie und küsst den Schnee. Der Italiener verabschiedet sich von seinem Lieblingsrennen.
Das bestätigt er wenig später im Interview mit ORF. «Die Atmosphäre ist unglaublich, das ist für mich das beste Rennen im Weltcup», sagt Gross. Auf die Nachfrage von Moderator Rainer Pariasek bestätigt er, was der Kuss schon hat vermuten lassen. Er wird die Skischuhe nach dieser Saison an den Nagel hängen.
«Ist es definitiv, dass es nach der Saison mit der Karriere vorbei ist?», will Pariasek wissen. «Ja», zögert Gross keine Sekunde. Welches die Beweggründe sind und wo in der Schweiz er seinen grössten Erfolg feierte, erfährst du hier.
Vorzeitiges Saisonende für Nicole Good
Die Slalom-Spezialistin Nicole Good fährt in diesem Winter keine Rennen mehr. Die St. Galler Oberländerin entscheidet sich nach Absprache mit Ärzten und Trainern für das vorzeitige Saisonende.
Grund für den Entscheid sind gemäss einer Mitteilung von Swiss-Ski Fuss-Beschwerden, die der 27-jährigen Good zu schaffen machen und sie hindern, ihr Leistungsvermögen vollständig abzurufen. Die Probleme sind die Folgen eines schweren Sturzes im Super-G an den Schweizer Meisterschaften im vergangenen April in Davos.
Good hat in diesem Winter lediglich die ersten drei Weltcup-Slaloms bestritten. In Levi (Fin) und in Killington (USA) schied sie im ersten Lauf aus, in Gurgl (Ö) verpasste sie die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Im Weltcup hat Good bisher einmal eine Klassierung in den ersten zehn erreicht. Ende Dezember vorletzten Jahres war sie in Lienz im Osttirol auf Platz 9 gefahren. (SDA)
Jenal erfolgreich operiert
Die Schweizer Speed-Spezialistin Stephanie Jenal stürzte am Freitag im Abfahrtstraining von Garmisch-Partenkirchen (De) schwer und zog sich einen Riss der Patellasehne zu. Am Freitag wurde die 26-Jährige in die Schweiz gebracht und am Samstag in der Klinik Hirslanden erfolgreich operiert, wie Swiss-Ski am Montag mitteilt. «Wir werden Stephanie nach erfolgreicher Operation nun optimal betreuen, damit sie diesen Sommer bereits wieder mit voller Kraft beim Skiaufbau dabei sein kann», wird Teamarzt Walter O. Frey zitiert. Nun stehe eine sechsmonatige Reha auf dem Programm.
Sarrazin meldet sich nach Bormio-Sturz
Cyprien Sarrazin, der im Dezember bei einem Sturz eine schwere Gehirnerschütterung erlitten hatte, sagte, dass er sich «immer besser» fühle. Der Franzose veröffentlichte am Freitag ein Video in den sozialen Medien. «Alles ist gut, ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Ich hatte vorgestern eine Untersuchung und sie war ziemlich positiv», sagte Sarrazin, der offensichtlich immer noch geschwächt war, aber aufrecht gefilmt wurde.
«Das einzige Problem, das noch bleiben könnte, ist das Sehen: Ich sehe doppelt», erklärte er. «Aber noch einmal, die MRTs zeigen, dass es keinen Grund gibt, warum es nicht vollständig heilen sollte, also bin ich sehr zufrieden, alles ist positiv.» Es ist das erste Mal, dass sich Cyprien Sarrazin seit seinem Sturz Ende Dezember während eines offiziellen Trainings in Bormio öffentlich äussert. Der Sturz hatte zu einem «akuten intrakraniellen Hämatom» geführt, das sich «rasch verschlimmert» hatte. (SDA)
Kein Blitz-Comeback: Kriechmayr startet doch nicht in Kitzbühel
In Wengen stürzte Vincent Kriechmayr (33) in der Abfahrt schwer – bei seinem Abflug im Ziel-S erlitt er eine Innenbandzerrung. Für die Österreicher vor ihrem Heimrennen in Kitzbühel und der Heim-WM in Saalbach eine Hiobsbotschaft. Doch am Donnerstagabend die vermeintliche Wende: Der zweifache Weltmeister steht für den Super-G vom Freitag (11.30 Uhr) auf der Startliste.
Zum Blitz-Comeback kommts letztlich doch nicht. Nach dem Einfahren entscheidet sich Kriechmayr gegen einen Start. Auch in der Abfahrt vom Samstag (11.30 Uhr) wird der österreichische Speedspezialist nicht dabei sein. Denn dafür hätte er unter der Woche eine der Trainingsfahrten absolvieren müssen.
Österreichische Bestzeit – Ming-Nufer schnellste Schweizerin
Am Wochenende finden in Garmisch-Partenkirchen (De) die letzten Speed-Rennen der Frauen vor der WM statt. Im ersten Abfahrtstraining, das wegen der warmen Temperaturen und der Wetterprognose auf einer verkürzten Strecke gefahren wird, stellt die Österreicherin Nadine Fest vier Hundertstel vor Landsfrau Magdalena Egger und der zeitgleichen Ester Ledecka (Tsch) die Bestzeit auf. Schnellste Schweizerinist Priska Ming-Nufer auf Platz 14 (+1,24).
Die Piste wurde im Verlauf des Trainings immer schneller, weshalb die tiefste Startnummer in den Top 20 die 17 (Ledecka) ist. Die Trainingsschnellste Fest ist mit der 38 gestartet. Corinne Suter (31., +2,27) und Lara Gut-Behrami (38., +2,60) haben sich mit den Nummern 2 und 11 einen grossen Rückstand eingehandelt.
Ein solides Training zeigt Delia Durrer als 19. (+1,49). Sie braucht wie Joana Hählen (26., +1,80) im Rennen eine Top-7-Klassierung, um sich in letzter Sekunde doch noch für die WM zu qualifizieren.
Die Ränge der Schweizerinnen: 14. Priska Ming-Nufer, 19. Delia Durrer, 21. Stephanie Jenal, 26. Joana Hählen, 31. Corinne Suter, 33. Michelle Gisin, 35. Janine Schmitt, 38. Lara Gut-Behrami.
OP bei Ösi-Cheftrainer
Österreichs Ski-Männer stecken in der Krise. Noch immer warten sie auf den ersten Sieg in diesem Winter. Vor dem Klassiker am Hahnenkamm in Kitzbühel (Ö) gibts nun eine weitere schlechte Nachricht für sie. Wie die «Krone» berichtet, musste Cheftrainer Marko Pfeifer wegen einer Gallenstein-Kolik operiert werden. Trotzdem plant er, am Freitag beim Super-G dem Team wieder zur Verfügung zu stehen.