Herr Girardelli, wann wurde die Schweiz gegründet?
Marc Girardelli: Ich glaube 1283.
Falsch, es war 1291. Wie viele Bundesräte sitzen im Bundeshaus?
Sind es 10?
Sieben. Wissen Sie, wie viele Kantone wir haben?
26!
Das ist Ihr erster Punkt! Welchen Namen trägt unser höchster Berg?
Im Wallis steht auf der Grenze zu Italien die 4634 Meter hohe Dufourspitze. Der höchste Berg, der gänzlich auf Schweizer Boden steht, ist der 4545 Meter hohe Dom, den ich vor ungefähr 20 Jahren selber bestiegen habe.
Respekt. Und wie heisst der amtierende Schwingerkönig?
Ich habe im September in Bern mit Matthias Sempach Hockey gespielt. Deshalb weiss ich, dass er Schwingerkönig ist.
Der regierende König heisst aber Matthias Glarner. Nun zu Ihrem Fachgebiet: In welchem Jahr hat die Schweiz zuletzt den Alpin-Nationencup gewonnen?
Da war ich selber noch Rennfahrer – ich tippe auf den Winter 1988/89!
Volltreffer! Ein Jahr vor Ihrem Weltcup-Debüt 1980 wurde in der Schweiz der erste Gesamtweltcupsieger gefeiert. Wie hiess er?
Peter Lüscher aus Romanshorn im Kanton Thurgau. Peter hat in dieser Zeit nicht nur die grosse Kristallkugel, sondern auch das Herz der bildhübschen Riesenslalom-Weltmeisterin Fabienne Serrat erobert. Heute haben sie zwei Kinder zusammen.
Genau. Und wie heisst der letzte Schweizer Sieger eines Weltcupslaloms?
Ich schwanke zwischen zwei Namensvettern von mir – es ist Marc Berthod oder Marc Gini. Ich entscheide mich für Gini.
Berthod hat im Januar 2007 den Slalom am Chuenisbärgli gewonnen, Gini triumphierte zehn Monate danach auf der Reiteralm – fünfter Punkt für Sie. Im letzten Winter hat sich ein 22-jähriger Schweizer mit dem Gesamtsieg im Europacup einen Fix-Platz für den Weltcup gesichert. Wie heisst er?
Es handelt sich um einen Zürcher mit französischem Namen. Ich habe mich im August in Zermatt mit ihm unterhalten, sein Name fällt mir aber nicht ein.
Gilles Roulin. Nächste Frage. «Während Lindsey Vonn mit einem Start bei den Männern liebäugelt, sollte ich langsam aber sicher über einen Wechsel zu den Frauen nachdenken!» Welcher Ski-Star hat diesen Spruch getätigt?
Solche Sprüche kreiert normalerweise nur der grosse Frauenschwarm Hansi Hinterseer.
Nein, diese Worte hat Carlo Janka 2012 nach dem 51. Abfahrtsrang in Lake Louise von sich gegeben. Aber kennen Sie den Spitznamen von Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz?
Kugelblitz!
Stimmt. Und damit sind wir bereits bei unserer vorletzten Frage: Der Servicemann von Patrick Küng ist der Neffe von einer Abfahrts-Olympia-Siegerin. Wie heisst die prominente Tante?
So viele Schweizer Olympiasiegerinnen gibt es nicht. Mir fallen spontan Dominique Gisin, Vreni Schneider und Michela Figini ein. Weil die aber wahrscheinlich für einen so grossen Neffen noch zu jung sind, tippe ich auf Maite Nadig.
Glück gehabt, Maites Neffe Franz Nadig ist tatsächlich die «goldene Feile» von «King Küng». Die letzte Frage dreht sich um eine Schweizer Trainer-Legende, die in den 80er-Jahren als Servicemann im Team eines mehrfachen Gesamtweltcup-Siegers tätig war und die heute behauptet, dass sie vom Vater dieses Superstars einst geohrfeigt wurde. Wen suchen wir?
Die Behauptung stammt von Fritz Züger, der damals mein Servicemann war. Fritz war grundsätzlich ein guter Arbeiter. Aber er hatte das Pech, dass er in einem Winter bei uns war, in dem es mir nicht wirklich gut gelaufen ist. Entsprechend hektisch ist es bei uns in dieser Phase zugegangen. Und der Fritz war sich halt die manchmal ziemlich rauen Umgangsformen im Girardelli-Clan nicht gewohnt. Aber meines Wissens wurde Fritz von meinem Vater zwar heftig angebrüllt, aber nie geschlagen.