Vier von elf Abfahrten sind Geschichte. Versucht man eine Schweizer Bilanz zu ziehen, stösst man auf Fragezeichen, Ungereimtheiten, Zufriedenheit und Frust.
Der Podestplatz von Beat Feuz in Beaver Creek war das Highlight. Sonst muss man versuchen, aus den insgesamt acht Top-Zehn-Klassierungen das Gute herauszuschälen.
Unsere Abfahrer haben technisch Fortschritte gemacht haben und sind nahe dran - dort wo Siege gefeiert werden und man nicht nur zufrieden, sondern auch stolz sein kann.
Das heisst: Unsere Abfahrer können mehr! Jeder einzelne kann mehr. Das weiss ich, das wissen die Trainer, die Fahrer selbst, aber vor allem weiss das der Schweizer Skifan. Deshalb verlangt er mehr.
Das nächste Rennen ist das Lauberhorn. Dort wünsche ich mir mehr Kür als Pflicht, mehr Platz für Intuition und mehr Mut, ans Limit zu gehen.
Wir werden mit Feuz, Défago, Janka und Küng vier Lauberhorn-Sieger am Start haben. Das hat es in der Schweizer Skigeschichte noch nie gegeben. Dazu kommt ein junges, freches Nachwuchsteam mit Ralph Weber (21), Mauro Caviezel (26) und Urs Kryenbühl(20), der gestern beim Weltcupdebüt gleich punktete.
Es ist angerichtet!