Die Olympischen Jugend-Spiele in Lillehammer sind im Ski-Bereich bei den Männern fest in der Hand von River Radamus. Der 18-Jährige aus den USA räumt Gold im Super-G, dem Riesenslalom und der Kombination ab. So etwas gabs in den bisher drei Austragungen von Jugend-Olympia noch nie.
Radamus erlebt seinen Goldrausch wie aus einer anderen Welt. Der US-Teeny aus Colorado sagt: «Das ist so irreal. Es ist mit nichts zu vergleichen. Ich hatte noch nie einen solchen Erfolg.» Aus den USA ist extra seine Mutter nach Norwegen angereist.
Durchaus möglich, dass Radamus auch in der letzten Alpin-Disziplin nochmals zuoberst aufs Olympia-Podest steigt. Im Slalom am Freitag zählt er als Nummer vier der Jugend-Weltrangliste ebenfalls zu den Favoriten.
Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin, die als Botschafterin der Spiele in Lillehammer ist, sagt in US-Medien über Radamus: «Er fährt fantastisch Ski, so richtig im Bode-Miller-Stil. Ich bin sicher, dass wir in Zukunft von ihm noch einiges hören werden.»
Bei den Frauen gibts in Lillehammer übrigens ein Schweizer Pendant zu Radamus. Die 17-jährige Urnerin Aline Danioth hat das Kunststück von vier Medaillen fertig gebracht.
Nach Gold in der Kombination und zweimal Bronze (Super-G, Riesenslalom) triumphiert Danioth am Donnerstag zum Abschluss mit Gold im Slalom! Sie distanziert die Konkurrenz in Vreni-Schneider-Manier mit zweimal Laufbestzeit um 1,59 Sekunden! (rib)