Es war eine Meldung, die Schweizer Ski-Fans aufhorchen liess: Marco Odermatt (26) fehlt am Donnerstag im Abfahrts-Training von Copper Mountain (USA).
Gegenüber Blick erklärte der Ski-Star die Absenz: Es ist der Rücken! Doch einen Tag später: Kollektives Aufatmen im Swiss-Ski-Team: Odermatt hat am Freitagmorgen im Trainingscamp in Copper Mountain nach der am Dienstag erlittenen Rückenblessur einen riesigen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Der Dank ans Team
Der zweifache Gesamtweltcupsieger hat auf der Abfahrtspiste drei Testläufe absolviert. «Es hat top funktioniert», resümiert Odermatt. «Der Rücken hat sich schnell erholt, ich habe auch viel dafür getan. Ich habe seit Mittwoch dreimal am Tag Therapie mit speziellen Übungen für den unteren Rückenbereich gemacht. Ein besonderer Dank gebührt deshalb meiner Physiotherapeutin und dem Kondi-Trainer, die einmal mehr einen Top-Job gemacht haben.»
Zu den neutralen Trainingsbeobachtern gehörte der ehemalige Weltcup-Rennfahrer Patrick Bechter, der jetzt für den Skischuh-Service bei der Firma Head verantwortlich ist. Sein Fazit: «Es war offensichtlich, dass Marco in diesem Training noch mit einer ordentlichen Portion Vorsicht zu Werke gegangen ist. Aber ich bin mir sicher, dass er für die Abfahrt und den Super-G in Beaver Creek brandheiss sein wird.» Vor der Anreise nach Beaver Creek will Odermatt in Copper Mountain noch zwei Super-G-Einheiten absolviert.