Nach Sturz erneut leicht verletzt
Vonn schockt mit Abflug im Cortina-Training

Angst um Lindsey Vonn! Die US-Amerikanerin stürzt, gibt danach aber Entwarnung.
Publiziert: 27.01.2017 um 13:14 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:43 Uhr
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Abflug: Lindsey Vonn stürzt in Cortina.
Foto: Getty Images
Mathias Germann aus Cortina d'Ampezzo

Gleiches Wetter (Sonne pur), gleiche Pistenbedingungen (pickelharter Schnee), gleiche Platzierung (Zweite) und Rückstand (5 Hundertstel) für Lara Gut: Das Training vom Freitag unterscheidet sich fast nicht von jenem am Donnerstag. Wenn da nicht Lindsey Vonn wäre!

Der US-Star stürzt kurz nach dem Tofana-Schuss, bleibt mehrere Sekunden regungslos liegen. Was ist passiert? «Ich bin bei diesem Tor zu weit gesprungen und konnte dann nicht mehr reagieren. Ich war wirklich schockiert», sagt die 32-Jährige eine halbe Stunde später im Ziel.

Das Wichtigste: Ihr rechter Arm ist (fast) unverletzt. «Ich spüre ihn ein bisschen, aber für die Rennen sollte es kein Problem sein», sagt sie. Glück im Unglück! Denn: Nach ihrem Oberarmbruch vom Dezember hat Vonn noch längst nicht die ganze Beweglichkeit von früher, auch ihre Hand kann sie noch nicht voll belasten.

Nicht nur Vonn, sondern auch Ramona Schmidhofer (Ö) und Elena Fanchini (It) stürzen an der gleichen Stelle. Und prompt wird reagiert! Vonn: «Ich habe mit der FIS gesprochen. Da sollte man noch einmal dahinter.»

Auch die zweitplatzierte Lara Gut kommt an besagter Stelle nicht fehlerfrei durch. «Ich hatte an der Stelle, wo Vonn gestürzt ist, auch Probleme. Es gibt da einige Spuren und ich bin zu direkt auf das Tor hingefahren. Im Ziel war ich überrascht, dass ich so schnell bin.»

Tatsächlich zeigt die 25-Jährige in diesen Tagen von Cortina ein beeindruckendes Selbstverständnis. Egal, ob sie anderes Material verwendet, neue Linien ausprobiert oder Fehler macht – vorne dabei ist sie immer. «Es geht mir gut, ich komme immer besser zurecht. Nun muss ich aber morgen Gas geben, denn das waren nur die Trainings.»

Erneut überzeugen kann auch Fabienne Suter (32), die sich im Training von Rang 11 am Vortag auf Rang 6 steigert. «Ich bin angriffiger gefahren. Aber es gibt noch Stellen, bei denen ich mich steigern kann.»

Das will auch Joana Hählen (25) tun. Mit Platz 16 setzt sie im zweiten Training aber schon einmal eine erste positive Duftmarke. Zur Erinnerung: Die Bernerin ist eine jener Athletinnen, die noch ein Top 15-Platz brauchen, um für die WM selektioniert zu werden. 

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