Kurz vor Weihnachten stürzt Anna Holmlund beim Skicross-Training im italienischen Innichen schwer. Die Schwedin erleidet Hirnverletzungen, wird in Bozen operiert und in der Folge in einem komaähnlichen Zustand gehalten.
Lange ist unklar, ob die 29-Jährige bleibende Schäden davonträgt. Jetzt analysiert Jakob Swanberg, Teamarzt der schwedischen Skicrosser, in der Zeitung «Dagens Nyheter»: «Die Angehörigen müssen sich damit abfinden, dass sie Anna nicht so zurückbekommen werden, wie sie früher war. Sie hat keine wirklich willensgesteuerte Motorik.»
Holmlund gehört zu den erfolgreichsten Skicrosserinnen der Welt. 33 Weltcup-Podestplätze, davon 19 Siege, hat sie in ihrer Karriere gesammelt. 2011 holte sie sich die WM-Bronzemedaille in Deer Valley, drei Jahre später bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi stand sie wiederum als Dritte auf dem Podest. Zudem stehen zwei Gesamt-Weltcup-Siege und drei schwedische Meistertitel im Skicross in ihrem Palmarès. (fan)