Nach Olympiasiegerin Gisin
Tritt jetzt auch Zurli zurück?

Dominique Gisin wird am Donnerstag offiziell ihren Rücktritt erklären. Geht auch Silvan Zurbriggen in die Ski-Rente?
Publiziert: 16.03.2015 um 11:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:03 Uhr
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Silvan Zurbriggen denkt offenbar über ein baldiges Karriereende nach.
Foto: Keystone
Von Marcel W. Perren

Unsere WM-Abfahrtshelden Patrick Küng und Beat Feuz bereiteten sich letzte Woche auf dem Stoos/SZ für den Weltcupfinal in Méribel (Fr) vor. Swiss-Ski-Abfahrtschef Sepp Brunner zeigte sich begeistert: «Die Leute auf dem Stoos haben uns ein Super-G-Training bei praktisch identischen Bedingungen wie im Weltcup ermöglicht. Wir hatten eine mit Sicherheitsnetzen abgesperrte, sensationell präparierte Piste zur Verfügung – absolut grossartig!»

Ein Fahrer allerdings profitierte nicht von diesem formidablen Service in der Innerschweiz: Silvan Zurbriggen. Der 33-jährige Walliser hat seine Übungsleiter um eine Aus- und Bedenkzeit gebeten. Cheftrainer Tom Stauffer bestätigt Blick.ch: «Silvan wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten. Er will sich stattdessen bis zum April Gedanken machen, wie es mit ihm weitergeht.»

Nach guten Leistungen in der ersten Saisonhälfte (12. Rang in Lake Louise, 6. in Gröden) hat «Zurli» in der Abfahrt enorm abgebaut: Der 27. Rang am Lauberhorn ist sein Top-Resultat im Jahr 2015. Weil Zurbriggen auch wegen ständigen Rückenproblemen zuletzt starke Motivationsprobleme offenbarte, wäre bei Swiss-Ski kein Mensch überrascht, wenn der Slalom-Vizeweltmeister von 2003 ebenso wie Dominique Gisin und Didier Défago zurücktreten würde.

Dafür hat mit Daniel Yule ein anderer Walliser beim Slalom in Kranjska Gora gestern einen weiteren Schritt in Richtung Weltspitze gemacht: Der 22-Jährige fuhr nach zuvor drei 10. Rängen diesmal auf den 11. Rang. Luca Aerni kam als 26. ins Ziel.

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