Der Speed-Winter 2016/17 verläuft harzig. Keine Abfahrt in Lake Louise. Keine Abfahrt in Santa Caterina. Und vor allem: keine Abfahrt am Lauberhorn!
Schuld sind die Wetterkapriolen. In Kanada hatte es zu wenig Schnee, in Wengen zu viel und in Santa Caterina spielte der Wind nicht mit. Nur in Gröden und Val d'Isère konnte gefahren werden.
Die Speed-Spezialisten sind sauer und weisen darauf hin, dass sie so keine Chance hätten, den Gesamtweltcup zu gewinnen. Ösi Hannes Reichelt sagt im «Tagesanzeiger»: «Wir haben mit diesem schmalen Programm auch keine Möglichkeit, auf annähernd so viel Preisgeld zu kommen wie die Techniker.»
Derweil versuchen die Organisatoren den Ski-Winter irgendwie zu retten. Bestätigt ist die Doppelabfahrt im norwegischen Kvitfjell im März. Und das Lauberhorn-Rennen wird wohl in Garmisch nachgeholt. Im Ski-Zirkus gelten diese Doppel-Lösungen aber als äusserst unattraktiv. FIS-Renndirektor Markus Waldner zu «ski-online.ch»: «Zwei Abfahrten sind nie gut für die Show. Du schaust auch nicht zweimal den gleichen Film an in zwei Tagen, weil die Spannung ein bisserl fehlt.»
Alternativen gibts keine. Dies, weil zwecks Sponsoren-Deals Abfahrts- und Slalomtage oftmals nicht abgetauscht werden können. Erstmal stehen kommendes Wochenende aber die Klassiker in Kitzbühel an. Wenn dann das Wetter mitspielt. (rab)