Nach der Super-Klatsche
Lara: «Jetzt muss ich reagieren!»

Die Enttäuschung war riesig nach der Super-G-Pleite am Dienstag. Doch Gut fokussiert sich längst auf die Abfahrt.
Publiziert: 05.02.2015 um 21:30 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:41 Uhr
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Ein trauriger WM-Super-G für Lara Gut.
Foto: Sven Thomann
Von Sébastian Lavoyer aus Beaver Creek

Wunden lecken, der Medaille nachtrauern? Dafür bleibt Lara Gut und Fabienne Suter keine Zeit.

Cheftrainer Hans Flatscher: «Es bringt nichts mehr, zurückzuschauen, der Super-G ist abgehakt. Jetzt liegt der Fokus voll auf der Abfahrt.» Schon morgen sind die Speed-Girls wieder gefragt. Von ihnen wird eine klare Steigerung erwartet!

Um in Zukunft besser zu machen, was in der Vergangenheit in die Hose ging, kann aber auch der Blick zurück nicht schaden. Rossignol-Boss Angelo Maina analysiert den misslungenen Auftakt von Lara Gut: «Die Verhältnisse haben sich vom Montag auf den Dienstag noch verändert. Die Raptor war weicher und der Schnee feuchter. Zugegeben, das sind nicht die ­besten Verhältnisse für unsere Ski.»

Ein Blick aufs Schlussklassement zeigt: Lara (7.) war immer noch mit Abstand die beste Rossignol-Fahrerin – vor Stacey Cook auf Platz 13. Trotzdem wäre für sie deutlich mehr drin gelegen, davon ist auch Maina überzeugt: «Lara liess sich von den weichen Bedingungen wohl irritieren, weil sie ein ganz anderes Gefühl auf dem Ski hatte. Anders kann ich mir nicht erklären, dass sie so in die Tore reindriftete.» So verlor sie schon oben, wo sie Zeit hätte gutmachen sollen, Zeit auf die Konkurrenz.

Die Analyse ist für Lara längst durch. Gestern Morgen hatten sie und Fabienne frei. Zeit, um den Kopf durchzulüften. Am Nachmittag ist sie mit den anderen Ski-Girls im Parking des St. James Place, dem Apartment-Haus der Schweizer Ski-Cracks. Spielerische Übungen auf der Slackline, Jonglieren auf Gymnastik-bällen und Koordinations-Training. «Es geht darum, die Mädchen etwas auf andere Gedanken zu bringen», sagt Konditions-Trainer Christoph Boner zu Blick.ch.

Der Super-G ist Schnee von gestern. «Ich weiss, dass ich besser fahren kann. Jetzt muss ich reagieren und in den nächsten Tagen zeigen, was ich wirklich kann», sagt Lara. Holt sie morgen keine Medaille, stehen die Chancen auf Edelmetall ganz schlecht.

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