Im letzten Winter war der Kugelblitz bei der Abfahrt in Lake Louise als 6. der beste Schweizer, nun musste er sich das erste Speed-Wochenende des Ski-Winters wegen eines Ende August erlittenen Achillessehnen-Abrisses vor dem Fernseher anschauen.
Doch es gibt gute Nachrichten: Der Bronzemedaillen-Gewinner der WM-Abfahrt 2015 in Beaver Creek darf wieder an die Rückkehr auf die Skipiste denken. «Ich habe mich letzte Woche von meinem Arzt in Innsbruck untersuchen lassen. Er hat mir bestätigt, dass ich für ein Wettkampf-Comeback im Januar am Lauberhorn voll im Fahrplan bin.»
Der Lauberhorn-Champion von 2012 liess sich deshalb letzte Woche bei Hubert Immler, Schuh-Guru von Head, einen für die Achillessehne besonders schonenden Skischuh anpassen. Immler hatte vor der letzten WM bereits einen Spezialschuh für Aksel Svindal angefertigt. Ergebnis: Der Norweger belegte knapp vier Monate nach dem Achillessehnenriss bei der WM in Beaver Creek jeweils Rang 6 in der Abfahrt und im Super-G.
Head-Rennchef Rainer Salzgeber will nur einen kleinen Teil von Immlers Spezialschuh-Geheimnis verraten: «Beim Bau von Beats und Aksels Schuhen wurden Materialien verwendet, die viel weniger Druck auf die Ferse ausüben.»
Doch wann kann Beat diesen Schuh erstmals auf der Piste einsetzen? «Wenn nichts dazwischenkommt, möchte ich so um den 16. Dezember herum erstmals in der Region Gröden frei Ski fahren. Bis Ende Dezember sollte ich dann so weit sein, dass ich wieder in den Toren trainieren kann.»