Die Ski-Karriere von Marc Girardelli erinnerte Abschnittsweise an einen echten Krimi. Als für Luxembourg startender Österreicher musste der fünffache Gesamtweltcupsieger quasi im Alleingang gegen den Rest der Welt antreten.
In seiner absoluten Blütezeit in den späten 80er-Jahren wollten die Österreicher den gebürtigen Vorarlberger auf besonders fiese Weise aus dem Weg räumen.
«Nachdem ich im Winter zuvor besonders viele Rennen gewonnen haben, wurde ich im Sommer von den Österreichern zu einem Plausch-Fussball-Turnier eingeladen. Ich habe dort dann aber nicht lange mitgespielt weil ich früh bemerkt habe, dass mir die österreichischen Gegenspieler ganz bewusst die Beine brechen wollten...»
Auch diese Erfahrung hat den in der Ostschweiz wohnhaften Girardelli dazu inspiriert um gemeinsam mit der deutschen Autorin Michaela den Krimi «Abfahrt in den Tod» zu schreiben.
Der Hauptdarsteller in diesem Roman ist ein Skirennfahrer mit dem Vornamen Marc. Aber nicht Marc Girardelli, sondern Marc Gassmann. Auf dem Weg zum Lauberhornsieg wird Gassmann im Ziel-S beinahe von einer Drohne getroffen. Damit beginnt für Gassmann die Jagd nach einem mysteriösen Unbekannten...
Vielleicht wird Girardelli in Zukunft im Schweizer Fernsehen bald reale Ski-Krimis kommentieren – beim SRF ist «Gira» einer von fünf Kandidaten für die Nachfolge von Bernhard Russi (BLICK berichtete).