Carlo Janka posierte letzte Woche in Kitzbühel beim offiziellen Shooting von seinem Ausrüster Rossignol. In Gedanken war der Bündner aber bereits zu diesem Zeitpunkt bei einem anderen Ski-Hersteller.
Weil Janka ein hochanständiger Mensch ist, wird er sich in der Öffentlichkeit nie negativ über einen Vertragspartner äussern. Doch teamintern ist es schon länger kein Geheimnis mehr, dass der 30-jährige Iceman mit dem Paket der Franzosen nicht mehr glücklich ist und deshalb gerne zu Head wechseln würde, wo neben Weltmeister Beat Feuz auch Norwegens Super-Elche Kjetil Jansrud, Aksel Svindal, Kanadas Speed-Rakete Erik Guay oder Österreichs Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer unter Vertrag stehen.
«Carlo hat noch einen Vertrag»
Head-Rennleiter Rainer Salzgeber sagt aber zu BLICK: «Carlo wäre für uns zwar ein interessanter Rennfahrer und mir wurde zugetragen, dass er von Rossignol weg möchte. Von ihm persönlich habe ich selber aber schon lange nichts mehr gehört.» Dies ist wohl auf die Tatsache zurückzuführen, das Rossignol-Rennchef Angelo Maina Janka aufgrund eines laufenden Vertrages zurück hält.
«Unsere Position ist klar: Carlo hat bei uns noch einen Vertrag bis im nächsten Jahr und wir erwarten deshalb von ihm, dass er dieser Vereinbarung gerecht wird», hält der Tessiner fest und verspricht: «Wir werden von unserer Seite alles daran setzten, dass die Probleme, die wir im letzten Winter bei gewissen Schneeverhältnissen hatten, ausgemerzt werden können.»
Den Höhepunkt der nächsten Saison werden die Olympischen Spiele in Südkorea darstellen. Das die Rossignol-Latten auf koreanischem Schnee besonders gut laufen, durfte Janka ja bei der Olympia-Hauptprobe im vorletzten Winter erleben – Carlo triumphierte damals im Super-G vor seinem italienischen Rossignol-Kumpel Christof Innerhofer...