«Mir ist nicht bekannt, wer das Wort in Umlauf gebracht hat, aber es kursiert immer mal wieder: Pornozirkus – als Abwandlung von Skizirkus. Man darf sich das nicht so vorstellen, dass in jedem Hotel, in dem wir absteigen, wilde Orgien zelebriert würden. Aber es ist auch nicht so, dass jeder, der allein eincheckt, dann auch die Nächte allein verbringt», schreibt Maria Höfl-Riesch in ihrer Biographie «Geradeaus. Höhen und Tiefen meines Lebens», die am 1. Oktober erscheint. «Bild» hat vorab erste Ausdrücke aus dem Buch veröffentlicht.
«Manche, die Familie zu Hause haben, scheinen die Zeit als willkommene Abwechslung zum Ehealltag zu verstehen», berichtet die seit April 2011 verheiratete Doppel-Olympiasiegerin (Super-Kombi, Slalom).
Und weiter: «Trainer mit Physiotherapeutinnen, Serviceleute mit Athletinnen, es gibt alle möglichen Kombinationen, und fast immer sind sie länderübergreifend, da, wie man so schön sagt, das Fischen im eigenen Teich eigentlich verboten ist.»
In Lake Louise, verrät Höfl-Riesch, sei beispielsweise der Flirtfaktor immer besonders hoch, weil alle Teams im gleichen Hotel logieren.
Nach Kanada gehts Ende November. Der Saisonauftakt findet am 27. Oktober traditionell mit einem Riesenslalom in Sölden statt.
Maria Höfl-Riesch wird dann am Start sein – dabei dachte sie im Frühling noch über einen möglichen Rücktritt nach. Der Zeitschrift «Bunte» hat sie dies verraten. Falsche Medienberichte - unter anderem wurde behauptet, dass sie auf Wunsch ihres Ehemanns und Managers Marcus Höfl zwölf Kilo abgenommen haben soll - und Probleme mit Verbandsfunktionären haben dazu geführt, dass die 23-fache Weltcupsiegerin «kurz davor war, hinzuschmeissen». (yap)