Marco Büchel nach Abfahrts-Training
«Beat wird sich Kugel kaum noch nehmen lassen»

Während Aksel Lund Svindal seine Karten im Training zum ultimativen Abfahrts-Krimi von Are ziemlich offen auf den Tisch legt, pokert Beat Feuz wie so oft in der Probe.
Publiziert: 13.03.2018 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:30 Uhr
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Beat Feuz im Abfahrtstraining im schwedischen Are.
Foto: EXPA/Johann Groder
Marcel W. Perren

Die Ausgangslage ist klar: Wenn Svindal morgen die letzte Abfahrt der Saison gewinnt, muss Feuz für den Gewinn der kleinen Kristallkugel mindestens Sechster werden. Und der grosse Gegenspieler aus Norwegen hat dem Emmentaler heute mit der Bestzeit im Training auf einer teilweise zu weichen Piste gezeigt, dass ihm dieses Terrain in Mittelschweden wie auf den Leib geschneidert ist.

Feuz büsst dagegen mit einem Torfehler 1,51 Sekunden ein. Doch weil der Abfahrt-Weltmeister im Training noch nie komplett ans Limit gegangen ist, lässt ihn die erste Macht-Demonstration des Abfahrt-Olympiasiegers ziemlich kühl: «Ich schaue nicht auf Svindal, ich konzentriere mich ausschliesslich auf mich. Und wenn ich hier morgen  in die Top-6 fahre, kann Svindal morgen tun und machen was er will.»

Der Start des Trainings musste aufgrund von Nebel im obersten Abschnitt zum Super-G-Start versetzt werden. Zurzeit deutet allerdings einiges darauf hin, dass morgen vor dem geplanten Rennstart um 10.30 Uhr noch ein Mini-Training im oberen Abschnitt absolviert wird, damit der Wettkampf vom Original-Start aus lanciert werden kann. Wie auch immer: Liechtensteins Ski-Legende Marco Büchel kann sich nicht vorstellen, dass sich Feuz die erste Weltcup-Kristallkugel seiner Karriere noch nehmen lässt: «Auch auf dieser Piste ist sehr viel Gefühl gefragt. Und das feine Gefühl ist nun einmal die grosse Stärke von Beat.»

Zur Erinnerung: Didier Cuche war 2011 der letzte Schweizer, der die Abfahrts-Kugel mit nach Hause nehmen durfte.

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