Piep, Piep, Piep – und los! Kaum zu glauben: Seit dem ersten Februar und dem Riesenslalom von Maribor wuchtete sich die Ski-Ass Wendy Holdener innert 24 Tagen ganze 27 Mal aus dem Starthäuschen. Entweder für Trainings oder für Rennen. Keine andere Fahrerin hat auch nur annähernd ein derart happiges Programm in den Knochen. Zwar sagte die Schwyzerin schon letzte Woche: «Ich wusste, dass es hart werden würde. Aber die Planung war von Anfang klar. Ich fühle mich körperlich sehr gut.» Am Montag dann aber gab Holdener zu, doch auch müde zu sein. Kein Wunder, irgendwann gehen sogar ihre Energiereserven dem Ende zu. «Nun will ich einfach schlafen. Darauf freue ich mich.»
Die Gelegenheit dazu erhält sie. Endlich ist Wendy wieder mal zuhause in Unteriberg SZ. Ein weiterer Punkt auf ihrer To-Do-Liste: «Auspacken!» Und natürlich Wäsche waschen. Denn auf ihrer Reise vom slowenischen Maribor (Anfang Februar) ging es für Holdener direkt nach Are (Sd) – dort bestritt sie fünf Rennen. Im Gegensatz zu vielen Athletinnen flog die 25-Jährige danach aber nicht nach Hause, sondern legte in Stockholm (Sd) noch einen Start beim City-Event nach. Von da ging es praktisch direkt weiter ins Wallis nach Crans-Montana, wo nach zwei Trainings die Abfahrt und am letzten Sonntag die Kombination (Platz 3) auf dem Programm stand.
«Lasse mich gerne bekochen»
Marathon-Frau Holdener! Immerhin: Nun kann die derzeit konstanteste Schweizer Fahrerin endlich die Beine hochlagern, sie verzichtet auf die Speed-Rennen am kommenden Wochenende in Rosa Khutor (Russ). «Ich will zuerst einmal zuhause ankommen», sagt Wendy.
Sie plane auch nichts, sondern lasse alles auf sich zukommen. Und auf welches Essen freut sie sich nach dem Monster-Februar besonders? «Auf das meiner Mami und meiner Tante Gabi. So gut wie sie kocht niemand auf der Welt. Das Mittagessen mach ich selbst, aber am Abend lasse ich mich gerne bekochen.»
Na dann: En Guete!