Beendet
Slalom
Madonna di Campiglio
Madonna di Campiglio
1.
Albert Popov
Albert Popov1:45.22
2.
Loic Meillard
Loic Meillard+0.44
3.
Samuel Kolega
Samuel Kolega+0.46
08.01.2025, 21:53 Uhr

Gute Nacht und bis bald

Das war es also vom Nachtslalom aus Madonna di Campiglio. Wir haben einen sehr fairen und spannenden Wettkampf gesehen, in dem es auch im zweiten Durchgang ganze neun Ausfälle gab.
Viel Zeit zum Durchschnaufen gibt es für die Slalom-Asse nicht. Denn schon in etwas mehr als 36 Stunden geht es mit dem Slalom in Adelboden weiter. Wir sind am Samstag um 10:30 Uhr natürlich auch wieder dabei. Bis dahin und eine gute Nacht!

08.01.2025, 21:50 Uhr

Loïc Meillard auf dem Podest

Die schweizer Fahrer haben sich gleichmässig über das gesamte Tableau verteilt. Allen voran natürlich Loïc Meillard, der hier den zweiten Platz feiern darf. Daniel Yule hat aber fast schon den Vogel abgeschossen, indem er sich um elf Plätze verbessert hat und nun auf dem siebten Rang liegt. Auch Tanguy Nef kann mit Rang 15 noch zufrieden sein. Nach einer guten Fahrt ist Noel von Grüningen leider ausgeschieden.

08.01.2025, 21:47 Uhr

Gemischte Gefühle in Österreich

Das österreichische Team kann sich über einen grösstenteils versöhnlichen zweiten Durchgang freuen. Zwar konnte sich keiner wirklich weit oben platzieren, Fabio Gstrein (10.), Johannes Strolz (11.) und Dominik Raschner (13.) konnten allesamt etwas nach oben gutmachen. Adrian Pertl wird am Ende 16. Deutlich bitterer war der zweite Lauf für Michael Matt und Manuel Feller. Sie sind beide ausgeschieden.

08.01.2025, 21:45 Uhr

Strasser mit versöhnlichem Ergebnis

Linus Strasser kann heute auf jeden Fall zufrieden sein. Er war sehr gut unterwegs, baut dann aber leider zwei Fehler ein, die ihm vielleicht sogar das Podest gekostet haben. Letztendlich könnte ihm der sechste Platz aber auch eine gewisse Lockerheit für die kommenden Rennen geben.

08.01.2025, 21:41 Uhr

Premieren-Sieg für Popov

Damit darf sich Albert Popov also über seinen ersten Weltcupsieg und sein zweites Podest freuen. Mit einem ordentlichen Abstand von 44 Hundertsteln folgt danach Loïc Meillard auf dem zweiten Platz, Samuel Kolega feiert den dritten Platz.

08.01.2025, 21:38 Uhr

Atle Lie McGrath (NOR)

Popov oder McGrath? Diese Frage kann uns jetzt nur der Norweger beantworten. Eine Sekunde Vorprung hat er auf den Bulgaren. Die baut er aus und fädelt dann ein! So bitter das für Atle Lie McGrath ist, so gross ist die Freude bei Albert Popov, der hier den Sieg feiern kann!

08.01.2025, 21:36 Uhr

Loïc Meillard (SUI)

Loïc Meillard ist dran und will den Lauf natürlich auf dem ersten Platz beenden. Er hat ein gutes Timing und nimmt die Tore sehr passend. Auch die Linie passt. Dann aber sind es auch bei ihm die letzten Tore, die ihn die Führung kosten. Es reicht nur für den zweiten Platz hinter Popov.

08.01.2025, 21:34 Uhr

Samuel Kolega (CRO)

Samuel Kolega eröffnet jetzt die letzten drei Fahrer. Es geht also jetzt um die Plätze ganz vorne. Kolega kann seinen Vorsprung lange halten, ist dann aber ein paar mal etwas zu spät. Damit verliert er Zeit, die er nicht wieder reinholen kann. Mit Platz zwei muss er jetzt noch ein bisschen zittern, ob er auf dem Podest steht. Währenddessen jubelt Popov schon, denn er hat den Podiumsplatz schon sicher.

08.01.2025, 21:32 Uhr

Manuel Feller (AUT)

Ergeht es Manuel Feller jetzt besser? Er baut seinen Vorsprung erstmal aus und scheint hier nichts anbrennen lassen zu wollen. Feller nimmt die Schwünge eng und schnell, stürzt dann aber im Übergang zum flachen Stück! Damit ist der nächste, starke Fahrer nach einer tollen Fahrt raus. Das ist so schade.

08.01.2025, 21:30 Uhr

Linus Strasser (GER)

Es geht in die heisse Phase und Linus Strasser macht den Anfang. Kann er den guten ersten Lauf wiederholen? Er ist zunächst gut unterwegs, fällt im Mittelteil nur leicht zurück. Einmal muss er einen Schwung kurz rausnehmen und verliert dort Zeit. Fast der gesamte Lauf sieht gut aus, aber auch in den letzten Toren macht er noch einen Fehler und schreit seinen Frust über den vierten Platz heraus. Das war so ärgerlich, denn bis nach dem Steilhang wäre hier noch so viel möglich gewesen!

Erstaunlicher Blick auf Gesamtwertungen
Meillards Podest bringt die totale Schweizer Dominanz

Nächster Schweizer Podestjubel. Einmal mehr fährt Loïc Meillard in die Top 3. Ganz zuoberst aufs Treppchen reichts nicht. Weil sich ein Überraschungsmann den Sieg schnappt.
Publiziert: 08.01.2025 um 21:54 Uhr
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Aktualisiert: vor 1 Minute
1/12
Loïc Meillard darf sich über den nächsten Podestplatz freuen.
Foto: keystone-sda.ch

Die totale Schweizer Dominanz

Dank Platz 2 übernimmt Loïc Meillard von Henrik Kristoffersen (wird Fünfter) die Führung in der Disziplinenwertung. Der Norweger hat als erster Verfolger nun zehn Punkte Rückstand. Damit erobert Meillard den letzten Spitzenplatz bei den Männern, den noch kein Schweizer innehatte. Das Team führt die Nationenwertung an, in den anderen Wertungen – Gesamt-, Riesenslalom-, Super-G- und Abfahrtsweltcup – führt wenig überraschend Marco Odermatt.

Das Podest

1. Albert Popov (Bul) 1:45,22
2. Loïc Meillard (Sz) +0,44
3. Samuel Kolega (Kro) +0,46

Das Rennen

Im 1. Lauf fährt Atle Lie McGrath der Konkurrenz davon. Bester vom Rest ist mit Loïc Meillard ein Schweizer. Als Halbzeit-Zweiter liegt er 62 Hundertstel hinter dem führenden Norweger. Und auch am Ende des Rennens grüsst Meillard vom Podest. Es ist sein vierter Slalom-Podestplatz in diesem Winter. Und beschert ihm die rote Startnummer als Führender in der Disziplinenwertung.

Schneller als Meillard ist nur einer. Aber es ist nicht mehr McGrath. Der Norweger wird zum tragischen Helden. Als Letzter startet er und scheidet aus. Jubeln darf stattdessen Albert Popov. Der 27-Jährige feiert seinen ersten Weltcup-Sieg – auf den Tag genau 45 Jahre nach dem letzten bulgarischen Triumph von Peter Popangelov (65). Damit ist der Kleinste – Popov ist nur 1,64 m gross – für einmal der Grösste. Auch der Mann, der das Podest komplettiert, feiert seine Premiere. Samuel Kolega fährt ebenfalls erstmals aufs Podest.

Die weiteren Schweizer

7. Daniel Yule +0,87
15. Tanguy Nef +1,86
DNF2 Noel von Grünigen
DNF1 Luca Aerni
Den 2. Lauf verpassen: 33. Ramon Zenhäusern (+2,50) 44. Marc Rochat (+3,01), 45. (+3,67)

Dreimal hat Daniel Yule das Nachtspektakel gewonnen, die Strecke liegt ihm. Doch in diesem Jahr kommt er im 1. Lauf nicht recht ins Fahren. 1,64 Sekunden Rückstand handelt er sich ein. Im 2. Lauf klappts besser – bis er kurz vor dem Ziel mit Problemen zu kämpfen hat. Trotzdem reichts haarscharf, um zwischenzeitlich in Führung zu gehen. An seiner Zeit beissen sich einige Konkurrenten die Zähne aus, erst der Disziplinenführende Henrik Kristoffersen knackt sie. Yule macht dennoch elf Positionen gut.

Viele kleine Fehler prägen den 2. Lauf von Tanguy Nef. Die kosten in der Summe viel Zeit. Da es nach ihm einige Ausfälle gibt, kann er sich in der Rangliste dennoch verbessern.

Noel von Grünigen startet zum zweiten Mal in dieser Saison in einem Weltcup-Slalom. In Alta Badia ist er im 1. Lauf ausgeschieden, nun läufts besser. Mit der hohen Startnummer 45 schafft er als 20. die Quali für den 2. Lauf locker. Punkte gibts am Ende keine, im Steilhang rutscht er auf dem Innenski weg und scheidet aus.

In Madonna di Campiglio stand Luca Aerni das bisher einzige Mal auf dem Weltcuppodest. 2017 wurde er hinter Marcel Hirscher Zweiter. In diesem Jahr ist er im 1. Lauf solide unterwegs – dann endet seine Fahrt mit einem Einfädler abrupt.

In den ersten vier Slaloms ist Marc Rochat im 1. Lauf ausgeschieden. Das Vertrauen ist weg, entsprechend gehemmt fährt er. Zwar schafft er es dieses Mal ins Ziel, verliert allerdings zu viel Zeit. Und verpasst so die Entscheidung.

Nächste Enttäuschung für Ramon Zenhäusern. Auch in Madonna di Campiglio verpasst er die Qualifikation für den 2. Lauf. Am Ende fehlen ihm als 33. nur elf Hundertstel. Es ist das dritte Mal in Serie, dass er es nicht in die Top 30 schafft.

Die Stimmen gegenüber SRF

Loïc Meillard: «Der erste Lauf war sehr stabil. Im zweiten hatte ich das Gefühl, ich war immer etwas spät, weil es den Ski immer ein bisschen verschlägt und die Linie nicht perfekt ist. Die Konstanz ist im Slalom da – es ist eine schwierige Disziplin, um sie zu haben. Zu Hause die rote Startnummer zu tragen, ist genial. Ich freue mich auf das Wochenende.»

Daniel Yule: «Ausser dem Fehler war mein zweiter Lauf sehr gut. Die Ski sind wieder gelaufen. Ich glaube, es ist momentan mehr eine mentale Sache. Da muss ich diesen Fluss wieder finden. Das schnelle Skifahren ist noch da. Jetzt muss ich diese mentale Blockade lösen. Aber es war wieder ein Schritt in die richtige Richtung.»

Noel von Grünigen: «Ein Innenski-Fehler ist schon bitter. Ich bin ein bisschen zu gerade reingefahren und bin gleich weggerutscht. Ich habe versucht, möglichst viel zu riskieren. Nun bin ich ein bisschen enttäuscht.»

Luca Aerni: «Den Ausfall habe ich schon abgehakt. Ich bin so gut wie noch nie in dieser Saison in den Lauf reingekommen. Das nehme ich mit. Ein Einfädler kann immer passieren.»

Das gab zu reden

Im Dezember 2005 hat mit Giorgio Rocca letztmals ein Italiener in Madonna di Campiglio gewonnen. Alex Vinatzer will diese Durststrecke beenden. Seine Fahrt im 1. Lauf ist stark – bei der letzten Zwischenzeit liegt er nur rund acht Zehntel hinter dem Führenden, Atle Lie McGrath. Doch dann schlägt ihm im Zielhang eine Stange auf den Ski, bringt ihn aus dem Gleichgewicht und der Rückstand wächst auf zwei Sekunden an. Kurz darauf kommts noch dicker. Die Wiederholung zeigt, das war ein Einfädler. Vinatzer wird disqualifiziert.

Neben dieser Disqualifikation ist die Ausfallrate im 1. Lauf extrem hoch. Weitere 22 der 73 startenden Athleten scheiden aus. Darunter etwa die beiden Saisonsieger Timon Haugan und Clément Noël sowie Luca Aerni oder Marco Schwarz. Auch in der Entscheidung ist die Ausfallquote hoch – neun Athleten schaffen es nicht ins Ziel.

Die Bedingungen

Die Athleten konnten am Dienstag den Hang nicht befahren. Der Grund: 40 Zentimeter Neuschnee. Die Organisatoren haben alles gegeben, um alles fürs Rennen bereitzumachen. Auch Wasser wurde an einigen Stellen eingesetzt. Die Piste ist zwar nicht so eisig wie in anderen Jahren, aber sie ist kompakt und hält. Da es mit Einbruch der Nacht kälter wird, zieht es stellenweise etwas an und wird glasig. Die Sicht ist unter dem Flutlicht kein Problem – auch wenn gegen Ende des Rennens leichter Nebel auf die Strecke zieht.

So gehts weiter

Eigentlich hätten die Stangenkünstler erst am Sonntag ihren nächsten Einsatz gehabt. Wegen des Wetters haben sich die Organisatoren in Adelboden allerdings zu einer Programmänderung entschieden. So gilts im Slalom bereits am Samstag wieder ernst, dafür findet der Riesenslalom am Chuenisbärgli erst am Sonntag statt.

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