Nationalheld Beat Feuz! Der Schangnauer triumphiert im Berner Oberland und feiert einen phänomenalen Heimsieg.
Sechs Jahre nach seinem ersten Streich gewinnt Feuz die längste Abfahrt der Welt zum zweiten Mal und versetzt die Ski-Schweiz in Ekstase!
Und die Art und Weise ist schlicht genial. Der 31-jährige Abfahrts-Weltmeister stürzt sich bei herrlichem Postkarten-Wetter mit der Nummer 1 aus dem Starthaus und pflastert eine Wahnsinns-Fahrt in den Schnee. Die Konkurrenz kann den Schweizer nicht mehr abfangen, zu gut hat Feuz die so vielen Schlüsselstellen getroffen.
Und der frohlockt im Ziel: «Es ist wieder ein genialer Tag wie 2012: Wieder strahlend blauer Himmel, wieder eine super Piste, wieder viele Zuschauer.»
Und trotzdem bleibt Feuz kritisch: «Es war nicht alles perfekt, aber du weisst halt nicht, wieviel dich das am Ende kostet.» In seiner typisch sympathischen Art schmunzelt der Kugelblitz mit einem zwinkernden Auge: «Ich habe nach dem Kernen-S noch gesehen, dass der Zug gleichzeitig über die Brücke fuhr, als ich durch die Unterführung raste. In der Kompression dachte ich dann, dass das ja Glück bringen muss heute!»
Am nächsten kommt Feuz der letzte Sieger am Lauberhorn, der Norweger Aksel Lund Svindal. In einem Hundertstel-Krimi, den Alfred Hitchcock nicht spannender hätte schreiben können, behält Feuz am Ende die Oberhand (-0,18 Sekunden). «Was für ein cooles Rennen! Beat gewinnt und ich bin als Zweiter richtig glücklich. In Beaver Creek hatte ich die Hundertstel auf meiner Seite, jetzt hat sie Beat auf seiner», so der Super-Elch.Auf Rang drei schiesst der Österreicher Matthias Mayer (+0,67), der sich mit dem Podestplatz in Wengen «einen Kindheitstraum erfüllt»
Feuz ist erst der sechste Fahrer überhaupt, der die legendäre Lauberhorn-Abfahrt zweimal gewinnen kann. Und als nächstes warten die Hahnenkamm-Rennen auf der Streif in Kitzbühel ... Topfavorit: Beat Feuz!
Die anderen Schweizer
14. Gilles Roulin +2,00
15. Gian Luca Barandun 2,16
19. Marc Gisin +2,32
22. Mauro Caviezel +2,40
31. Patrick Küng +2,74
34. Nils Mani +3,09
40. Urs Kryenbühl +3,70
44. Stefan Rogentin +4,71
47. Ralph Weber +5,03
So gehts weiter
Sonntag ist Slalom-Tag! Ab 10.15 Uhr jagen die Schweizer den nächsten Podest-Platz in Wengen. Mit uns sind Sie wiederum live dabei!