Da zeigt Mikaela Shiffrin nach vier Siegen in Serie endlich wieder einmal Schwächen – doch dann ist keine Schweizerin da, um diese auszunutzen! Im Gegenteil: Unsere Riesen-Fahrerinnen backen in Lienz (Ö) ganz kleine Brötchen. Die Beste, Lara Gut, wird Zehnte. So schlecht waren wir in diesem Winter in 13 Rennen zuvor nicht. Die Gründe dafür? Supertalent Mélanie Meillard (26.) wirkt müde, Wendy Holdener (19.) schnitztert zweimal («Die Enttäuschung ist gross») und Simone Wild (Out) bleibt im Tief stecken.
Alles schlecht also? Nicht ganz. Vanessa Kasper holt erstmals Weltcup-Punkte. «Ein mega Gefühl», so die 21-Jährige aus Celerina GR. Und dann ist da noch Lara Gut, die solid fährt und 1,24 Sekunden auf Siegerin Federica Brignone (It) einbüsst. «Es fehlt wenig, ich habe es im Kopf und in den Füssen. Es passt einfach noch nicht ganz, aber das wird kommen.»
Vor dem Jahreswechsel legt Gut nun noch einige Riesen-Trainingstage ein. Und wie wird dann gefeiert? «Mein Bruder Ian ist glaube ich in St. Moritz und ich irgendwo in Italien», sagt sie und ergänzt lachend: «Wir sind langsam erwachsen, jeder geht seinen Weg!»
Einen Vorsatz für das neue Jahr hat Lara übrigens noch nicht. Aber sie sagt: «2017 ist bald vorbei – 2018 wird besser!»