Die Nase blutet, die Handschuhe sind rot – Lara Gut (23) stürzt nach ihrem Sieg in der Abfahrt am Sonntag beim Super-G in St. Moritz und landet in den Fangnetzen. «Ich hätte gut auf diese Erfahrung verzichten können», sagt Gut im Ziel zu Blick.ch.
Doch nicht die Schürfungen im Gesicht sind das Problem, sondern der Rücken, der bei der harten Landung im Netz zusammengestaucht wurde.
«Ich habe Schmerzen», sagt Lara. Bis zum WM-Start am 3. Februar sollte Lara aber wieder fit sein – und sich hoffentlich mit der Siegerin vom Sonntag, Lindsey Vonn (30), heisse Gold-Duelle liefern.
So twittert Lara bereits einen Tag nach ihrem Abwurf im Bündnerland: «Ich bin gesund, es geht mir gut und ich packe für die WM. Der Sturz von gestern ist halt von gestern = Vergangenheit.»
Und auch Bernhard Russi (66) macht uns Mut und sagt: «Lara hat in Beaver Creek nur einen Gegner: ihren Innenski.»
Zuversichtlich stimmen auch die Leistungen von Slalom-Prinzessin Wendy Holdener. Spätestens nach dem dritten Platz in Kühtai ist der 21-Jährigen auch in den USA der Sprung aufs Podest zuzutrauen.
Dass wir mit «grosser Hoffnung nach Colorado blicken dürfen», wie es Russi beschreibt, liegt aber nicht zuletzt auch an den bisherigen Resultaten der Männer in Beaver Creek. Kugelblitz Beat Feuz (27) raste diese Saison in der Abfahrt auf der «Birds of Prey» bereits auf den zweiten Platz und gehört unumstritten zum Favoritenkreis.
Und auch Carlo Janka (28), Patrick Küng (31) und Sandro Viletta (29) haben gute Erinnerungen an den WM-Ort: «Jänks» gelang 2009 der phänomenale Sieg-Hattrick in Abfahrt, Riesenslalom und Super-Kombi, «King» Küng (2013) und Viletta (2011) feierten je bereits einen Super-G-Sieg in Übersee.
Und wer weiss – plötzlich lächelt am Tag X gar ein anderes Schweizer Gesicht vom Podest herab. (fan)