Monatelang schwieg Lara Gut-Behrami (28). Jede Interview-Anfrage wurde abgelehnt. Doch nun spricht die Tessinerin wieder. Und zeigt sich dabei offen – auch in Bezug auf private Fragen. So spricht sie auch über ihren Ehemann Valon Behrami (34), der sich erst vor wenigen Tagen mit seinem Klub, dem FC Sion, auf eine Vertragsauflösung einigte.
BLICK: Lara Gut-Behrami, Ihr Ehemann und Sie haben turbulente Tage hinter sich. Wie geht es ihm?
Lara Gut-Behrami: Ich habe seit einigen Tagen wieder einen glücklichen Mann zuhause. Das ist das Wichtigste. Ihr Journalisten seht uns als Athleten, aber für mich ist Valon mein Mann und ich bin seine Frau. Mir ist einfach wichtig, dass er zufrieden ist. Und wenn er wieder zufrieden ist, fällt alles viel leichter.
Die Pfiffe gegen ihn beim letzten Heimspiel müssen weh getan haben...
(unterbricht) Die Hälfte des Stadions hat geklatscht.
Wurde die Story in den Medien aufgebauscht?
Ich war nicht da, kann es also nicht endgültig beurteilen. Aber ich habe mit mehreren Leuten gesprochen. Und so wie es in den Medien rüberkam, war es nicht.
Wie und wann haben Sie gemerkt, dass Valon nicht mehr glücklich ist?
Er ist mein Mann. Für mich ist es das Wichtigste, dass er zufrieden ist. Ich bin nicht seine Managerin oder Agentin. Fussball ist sein Ding, er ist erwachsen genug um zu wissen, welche Entscheidung er treffen muss. Ich stehe einfach zu ihm und unterstütze ihn – egal was passiert.
Valon sagte vor einem Jahr, dass er eines Tages mit Ihnen im Tessin leben möchte. Ist das jetzt der Fall?Nein, wir ziehen nach Italien.
Nach Udine, wo Valon früher spielte?
Ja, sehr wahrscheinlich.
Sie bauen kein Haus im Tessin?
Davon weiss ich nichts (lacht)!
Aber?
Wenn uns jemand ein Haus schenkt: sehr gerne! (lacht)
Die Kondi-Arbeit als Skifahrerin ist im Sommer brutal. Hilft der Gedanke, dass Valon sie unterstützt?
Seit Valon da ist, ist das Leben schön. Einfacher. Klar, er hilft mir in meinem Beruf. Das ist wichtig. Aber das Leben dreht sich um so viel mehr als nur ums Skifahren und Fussball. Wir sind Sportler, das hat einen starken Einfluss in unserem Leben. Gleichzeitig schätze ich es mehr als früher, wenn ich nach Hause komme und nicht so gut drauf bin nach einem schlechten Rennen, dass er mich ablenken kann.
Worüber sprechen Sie dann?
Über alles andere, aber nicht übers Skifahren.
Valon wird erst im neuen Jahr für einen neuen Klub auflaufen. Sehen wir ihn häufiger als früher im Zielraum?
Naja, er muss ja schon auch noch ein wenig trainieren... (lacht). Aber ich hoffe schon, ganz klar!