Zum sechsten Mal startet Lara Gut-Behrami bei einer Weltmeisterschaft. Tatsächlich? Nicht ganz. Erstmals tritt sie mit ihrem neuen Doppel-Namen an, im letzten Juni heiratete sie Ex-Nati-Krieger Valon Behrami.
Was ihr das bedeutet? «Es ist speziell. Nein, speziell ist das falsche Wort. Es ist etwas Neues. Es ist ein neues Kapitel in meinem Leben, mit dem ich sehr glücklich bin. Ich bin stolz, als Gut-Behrami an den Start zu gehen.»
Und wer weiss: Vielleicht bringt der neue Name in Are (Sd) ja Glück. Im Super-G vom Dienstag (12.30 Uhr) zählt Gut-Behrami zu den heissesten Medaillen-Anwärterinnen. Zweimal holte sie in diesem Winter schon einen Podestplatz. Ihr Liebster wird dabei aber nicht im Zielraum stehen und mitfiebern. «Valon wird nicht kommen. Es wäre schön, wenn er hier wäre. Aber er hat zum Glück Fussball-Spiele vor sich», sagt sie. Als Profi-Sportler verstehen die Beiden, dass der Lebenspartner andere Verpflichtungen hat.
Zehn Jahre nach ihrer ersten WM in Val d'Isère (Fr) brennt Gut-Behrami genau gleich wie 2009 auf ihren ersten Einsatz. «Aber damals wusste ich nicht, was genau passiert. Jetzt erlebe ich alles viel bewusster.» Ob sie ihre 6. WM-Medaille, vielleicht sogar das erste Gold bei Grossanlässen gewinnen wird? Die erste Chance ist gleichzeitig auch ihre grösste. Sie sagt: «Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht gerne gewinnen würde.»