UPDATE: Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse musste der Super-G-Lauf vom Freitag abgesagt werden! Eigentlich wollten die Organisatoren den Super-G am Samstag nachholen, wie aber nun bekannt gegeben wurde, wird die ganze Kombi gestrichen. Der Super-G hätte als Einzeldisziplin, aber auch als zweiter Kombi-Lauf gezählt. Das heisst: Keine Weltcup-Punkte für Holdener und Co.
Die Führenden:
1. Mikaela Shiffrin (USA)
2. Wendy Holdener (SUI), +0,39
3. Michelle Gisin (SUI), +1,21
So lief der Slalom:
An Mikaela Shiffrin gibts kein Vorbeikommen. Der US-Superstar führt das Klassement nach dem Slalom an. Holdener und Gisin lauern aber. Wer weiss, vielleicht darf die Schweiz am Ende jubeln. Wie bei der letzten Kombination in St. Moritz am 10. Februar 2017. Damals holten die zwei Schweizerinnen an der WM Gold und Silber.
Die Schweizerinnen:
Wendy Holdener schwingt sich als erste durch den Stangenwald. Die Slalom-Spezialistin zeigt eine geschmeidige, fehlerlose Fahrt. Wie gut sie ist, wird erst am Ende ersichtlich. Sie verliert auf Superstar Mikaela Shiffrin 39 Hundertstel und liegt im 2. Rang. Michelle Gisin beginnt flüssig, verfehlt im Mittelabschnitt aber ein, zweimal die Ideallinie. Trotzdem liegt sie zur Halbzeit auf dem provisorischen Treppchen (3., +1,21). Lara Guts Rückkehr nach St. Moritz ist erfolgreich! Bei ihr leuchtet im Zielraum die 21 auf (+2,81). Rahel Kopp erwischt einen ansehnlichen Beginn, ist dann im Schwungansatz aber stets einen Ticken zu früh dran, das kostet Zeit. Mit 2,06 Sekunden Rückstand gehört ihr Platz 14. Priska Nufer nimmt zur Halbzeit die 24. Stelle ein (+3,15). Joana Hählen macht die Einfahrt in den Steilhang zu schaffen, ihr Rückstand auf die Spitze wächst und wächst (Platz 31, +4,67). Denise Feierabend scheidet aus.
Das gab zu reden:
Zum ersten Mal nach ihrer schweren Verletzung beim Einfahren für den Super-G an der WM 2017 wagt sich Lara Gut wieder auf den Bündner Schnee. Sie absolviert die Corviglia ohne gröberen Patzer. Im Super-G kann die Speed-Spezialisten mit Sicherheit noch einen drauflegen.
Die Stimmen (gegenüber SRF):
Michelle Gisin: «Ich war oben sehr gut dabei, dann gabs einen Stolperer. im Super-G muss ich es halt besser machen.»
Mikaela Shiffrin: «Es ist ein bisschen Nebel da, aber die Unterlage ist super. Ich weiss nicht, ob die 39 Hundertstel genug sind, um Holdener auf Distanz zu halten.»
Die Bedingungen:
Dichter Nebel und starker Wind im oberen Streckenabschnitt bewegen die Organisatoren dazu, die Reihenfolge der Läufe umzukehren. Zuerst wird der Slalom durchgeführt, danach der Super-G. Die Strecke ist aber in idealem Zustand. Statt sich zu verziehen, wird der Nebel über die Mittagszeit nur noch undurchdringlicher. Die Folge: Der Super-G wird abgesagt.