Beendet
Abfahrt
Kvitfjell
Kvitfjell
1.
Franjo von Allmen
Franjo von Allmen1:45.46
2.
Marco Odermatt
Marco Odermatt+0.28
3.
Stefan Rogentin
Stefan Rogentin+0.38
Vor den Medaillen gibts für Odermatt und Co. Hot Dogs
0:18
Hungrige Schweizer Ski-Stars:Vor den Medaillen gibts für Odermatt und Co. Hot Dogs
08.03.2025, 12:37 Uhr

Bis morgen!

Für heute soll es das aus dem norwegischen Kvitfjell gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Weiter geht es morgen mit dem Super G, auch der soll um 10:30 Uhr beginnen. Bis dahin!

08.03.2025, 12:36 Uhr

Kriechmayr bester Österreicher

Aus Sicht des ÖSV war Vincent Kriechmayr als Neunter der Beste. Gut eine Sekunde Rückstand wies auch Stefan Eichberger auf (11.). Otmar Striedinger sicherte sich als Achtzehnter einen Platz beim Weltcupfinale. Für Andreas Ploier gab es einen guten 21. Platz. Stefan Babinsky (22.) hatte sich mehr erwartet. Weltcuppunkte ergatterte Stefan Rieser (26.).

08.03.2025, 12:35 Uhr

Baumann erreicht Weltcupfinale

Das Pech von Marco Kohler war das Glück von Romed Baumann. Obwohl der 39-Jährige als 36. des Tagesklassements leer ausging, hielt der DSV-Athlet geradeso den 25. Platz im Abfahrtsweltcup und wird daher beim Saisonfinale in Sun Valley dabei sein. Der zweite deutsche Starter Luis Vogt kam heute nicht über Rang 48 hinaus.

08.03.2025, 12:28 Uhr

Florian Loriot (FRA)

Derzeit ist mit Florian Loriot der letzte Fahrer unterwegs, weil der Norweger Rasmus Windingstad mit der Nummer 60 nicht starten wird. Der Franzose kommt nicht recht voran, verliert über die gut drei Kilometer lange Abfahrt beinahe fünf Sekunden und beendet diesen Wettkampf als Träger der Roten Laterne.

08.03.2025, 12:25 Uhr

Erneute schweizerische Dominanz

Erneut landeten übrigens sieben Schweizer in den Weltcuppunkten. Dazu zählten überdies Justin Murisier (10.), Alexis Monney (12.), Marco Kohler (23.) und Lars Rösti (29.). Für Kohler reichte das knapp nicht zur Qualifikation fürs Weltcupfinale. Es fehlten heute drei Plätze bzw. neun Hundertstel oder drei Punkte im Disziplinweltcup. Wo wir gerade noch bei den Eidgenossen sind, der Kampf um die kleine Kristallkugel ist noch nicht entscheiden. Marco Odermatt liegt 83 Punkte vor Fanjo von Allmen. Diese beiden machen das unter sich aus.

08.03.2025, 12:18 Uhr

Sieg für von Allmen!

Franjo von Allmen gewinnt die reguläre Abfahrt von Kvitfjell. Nach dem gestrigen vierten Platz holt der Weltmeister auf der Olympiapiste von 1994 den dritten Weltcupsieg seiner Karriere, den zweiten in der Abfahrt. Die schweizerische Dominanz in der Königsdisziplin des alpinen Skisports unterstrichen Marco Odermatt und Stefan Rogentin, die für ein komplett eidgenössisches Podium sorgten. Hinter dem viertplatzierten Slowenen Miha Hrobat erwies sich Adrian Smiseth Sejersted erneut als bester Norweger (5.). Dominik Paris, der Sieger von gestern, musste heute mit Rang sechs zufrieden sein. Für die Überraschung des Rennens sorgte mit der hohen Startnummer 38 der Slowene Nejc Naraločnik, der auf Platz sieben fuhr.

08.03.2025, 12:15 Uhr

Raphael Haaser (AUT)

Den Abschluss aus österreichischer Sicht bildet Raphael Haaser. Der Riesenslalom-Weltmeister schnuppert zwischenzeitlich an den Punkten, bringt es aber so nicht ganz nach unten. Am Ende wird der Tiroler zeitlich als 40. vermessen.

08.03.2025, 12:10 Uhr

Gaël Zulauf (SUI)

Als letzter Schweizer macht sich Gaël Zulauf auf den Weg. Der 24-Jährige fährt besser als eben Landsmann Torrent. Für Weltcuppunkte aber reicht es erneut nicht ganz - Platz 36.

08.03.2025, 12:08 Uhr

Christophe Torrent (SUI)

Zu einer ähnlichen Leistung ist Christophe Torrent nicht imstande. Der Eidgenossen gehört zu jenen, die Erfahrung auf höchster Ebene sammeln sollen. Das Ziel erreicht der 25-Jährige aber lediglich als 47.

08.03.2025, 12:05 Uhr

Benjamin Jacques Alliod (ITA)

Anschliessend weiss Benjamin Jacques Alliod zu gefallen. Zwar ist die oberste Schnalle des linken Skischuhs geöffnet, das aber stört den Italiener nicht, der zieht das bei nur knapp anderthalb Sekunden Zeitverlust durch und sortiert sich als Sechzehnter ein.

Schweizer zum Scherzen aufgelegt nach Total-Triumph
Odermatt geht Sieger von Allmen an den Kragen

Kein Schweizer Partycrasher in Kvitfjell. Nachdem am Freitag Dominik Paris den Vierfachsieg verhindert, schlägt die Truppe um Weltmeister Franjo von Allmen zurück. Und feiert einen Dreifachsieg.
Publiziert: 08.03.2025 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2025 um 15:52 Uhr
1/11
Franjo von Allmen hat gut lachen.
Foto: keystone-sda.ch
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Podest

1. Franjo von Allmen (Sz) 1:45,46
2. Marco Odermatt (Sz) +0,28
3. Stefan Rogentin (Sz) +0,38

Das Rennen

Wiederholt sich die Geschichte? Am Freitag führen drei Schweizer, als Dominik Paris die Party crasht und sich an die Spitze setzt. Auch in der zweiten Abfahrt liegt ein Swiss-Ski-Trio vorne, als sich der Italiener aus dem Starthaus katapultiert. Aber dieses Mal wird er nicht zum Spielverderber. Nur ganz oben ist er leicht vor dem Führenden Franjo von Allmen, daraus wird schnell ein Rückstand, der immer mehr anwächst. Paris verpasst das Podest.

Und der Schweizer Wahnsinn geht weiter! Nach Crans-Montana vor zwei Wochen gibts den zweiten Abfahrts-Dreifachsieg in dieser Saison. Weltmeister von Allmen gewinnt vor Marco Odermatt und Stefan Rogentin. Odermatt holt sich Platz 2 dank eines starken Finishs, denn nachdem es ihn oben das eine oder andere Mal etwas drückt und er einmal laut «Nein!» ruft, als ihm eine Kurve misslingt, liegt er zwischenzeitlich nur an 11. Position. Und Rogentin, der erst am Freitag seine Premiere auf dem Abfahrtspodest feierte, doppelt nur 24 Stunden später nach. Klar, dass das Podest-Trio danach zum Scherzen aufgelegt ist und Odermatt Sieger von Allmen an den Kragen will.

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Die gute Laune ist auch beim Snack vor der Preisverleihung erkennbar. Auf dem Speiseplan: Würstchen und offenbar eine Art Fladenbrot, wie Swiss-Ski mit einem Instagram-Post zeigt. Sieht aus wie eine Mischung aus Hot Dogs und Fajitas.

Von Allmen schnappt Odermatt Abfahrtssieg vor der Nase weg
0:32
Schweizer eine Klasse für sich:Von Allmen schnappt Odermatt Abfahrtssieg weg

Der Kugel-Kampf

Die kleine Kristallkugel ist noch nicht vergeben. Um sie sich zu schnappen, hätte sich Odermatt vor von Allmen klassieren müssen. So aber bleibt der Weltmeister im Rennen, verkleinert den Rückstand um 20 Punkte auf 83. Die Ausgangslage vor dem letzten Rennen: Von Allmen muss die Abfahrt in Sun Valley gewinnen und Odermatt darf nicht besser als 15. werden, damit es für die Kugel reicht. Bei allen anderen Resultaten bleibt Odermatt vorne.

Entschieden ist dafür der Gesamtweltcup. Nun kann Odermatt auch rechnerisch nicht mehr eingeholt werden. Er gewinnt zum vierten Mal in Folge die grosse Kugel.

Die weiteren Schweizer

10. Justin Murisier +1,05
12. Alexis Monney +1,12
23. Marco Kohler +1,77
29. Lars Rösti +2,06
37. Gaël Zuhlauf +2,27
44. Livio Hiltbrand +2,56
52. Christophe Torrent +3,14

Am Freitag fährt Alexis Monney auf den starken 5. Rang. Daran kann er nicht ganz anknüpfen. Bei den beiden grossen Sprüngen hat er mit Problemen zu kämpfen, auch sonst fehlt ihm etwas der Zug. Er verpasst die Top 10 knapp.

Mit seiner Leistung in der ersten Abfahrt (Platz 15) war Justin Murisier nicht zufrieden. Seine Reaktion darauf: Er fährt deutlich aggressiver. Dennoch hat er mit den Plätzen auf dem Podest nichts zu tun. Immerhin: Er klassiert sich als vierter Schweizer in den Top 10.

Schon oben hat Lars Rösti mit Problemen zu kämpfen. Er fängt sich und kann unten den Schaden einigermassen in Grenzen halten. Am Ende reichts knapp für einen Rang in den Punkten.

Für Marco Kohler zählt jeder Punkt. Er kämpft ums Ticket für den Weltcupfinal. Dafür muss er in der Disziplinenwertung mindestens 25. werden. Er zeigt eine solide Fahrt, wird mit Platz 23 belohnt. Und fällt in der Abfahrtswertung trotzdem auf Platz 26 zurück.

Gaël Zuhlauf, Livio Hiltbrand und Christophe Torrent handeln sich im Vergleich mit Landsmann Franjo von Allmen einen zu grossen Rückstand ein. Für sie gibt es keine Punkte.

Die Stimmen gegenüber SRF

Franjo von Allmen: «Die Fahrt war definitiv besser als die am Freitag. Ich habe ein bisschen weniger Fehler eingebaut und bin solide Ski gefahren. Den Schreckmoment habe ich gut verdaut, ich wusste ja, was der Auslöser war. Das Resultat tut nach Freitag gut. Ich hatte nicht so ein gutes Gefühl auf dem Schnee, mit den kühleren Temperaturen und dem kompakteren Schnee kommts mir besser entgegen. Mit drei Schweizern auf dem Podest ist es unglaublich cool. Das Team pusht sich gegenseitig. Liefert der eine nicht, liefert der andere. Im Kugel-Kampf ist noch gar nichts verloren. (lacht) Nein, es war schon nach gestern relativ klar. Für mich ist es keine grosse Enttäuschung, wenn es so bleibt. Aber der andere Weg wäre einfach nur die Krönung der Saison.»

Marco Odermatt: «Logisch hatte ich irgendwo das Ziel, die Kugel schon nach Hause zu bringen. Aber wenn von Allmen gewinnt, ist das natürlich nicht so eine einfache Aufgabe. Ich bin mega zufrieden mit einem Podestplatz hier. Ich weiss nicht mehr, ob ich oben Nein gerufen habe. Aber wenn mans gehört hat, war es wohl ein lautes. Es war völlig vom Plan abgekommen, am Freitag habe ich die Kurve getroffen, dieses Mal hats nicht funktioniert. Anfangs Woche hätte ich sofort unterschrieben, dass ich den Vorsprung im Kugel-Kampf etwas ausbauen kann. Das nehme ich gerne mit zum Final.»

Stefan Rogentin: «Platz 3 ist ein bisschen der Schleudersitz, aber ich hoffe, dass es so bleibt. Beim einen Sprung bin ich etwas zu gerade rein, deswegen bin ich etwas weit gesprungen. Da wäre ein bisschen mehr möglich gewesen.»

Das gab zu reden

Die Bilanz der Schweizer Abfahrer ist in diesem Winter schlichtweg phänomenal. In acht Rennen stellen sie sechsmal den Sieger (je einmal Murisier und Monney, je zweimal Odermatt und von Allmen). Noch besser: viermal gibts einen Doppelsieg und zweimal einen Dreifachsieg. Insgesamt holen sie 17 der 24 Podestplätze.

Nur fünf Nicht-Schweizer standen in diesem Winter auf dem Abfahrtspodest: Miha Hrobat (zweimal Dritter), Ryan Cochran-Siegle (einmal Dritter), Cameron Alexander (einmal Dritter), James Crawford (ein Sieg) und Dominik Paris (ein Sieg). 

Das gab zu reden II

Den Österreichern droht nicht nur eine kugellose Saison, sondern auch eine ohne Sieg im Weltcup. Seit nunmehr 37 Rennen warten die Männer auf einen Triumph. Am Freitag ist Stefan Babinsky als Neunter bester ÖSV-Athlet. Am Samstag siehts nicht besser aus. Rot-Weiss-Rot ist mit Vize-Weltmeister Vincent Kriechmayr als Neunter (+1,01) erneut nur einmal in den Top 10 vertreten. Den Österreichern bleiben sieben Rennen, um die Sieglos-Serie noch in diesem Winter reissen zu lassen.

Die Bedingungen

Der Himmel über Kvitfjell ist bewölkt, dafür windet es nicht mehr so wie noch am Freitag. Die Piste ist etwas kompakter und hält ganz gut. Auch wenn sich Schläge mit der Zeit nicht vermeiden lassen.

So gehts weiter

Zum Abschluss des Speed-Triples in Kvitfjell bestreiten die Männer am Sonntag einen Super-G. Die letzte Abfahrt des Winters steht am 22. März beim Weltcupfinal in Sun Valley auf dem Programm.

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