«Kurz, aber hässlich»
Silber-Fiva quält sich in Büchels Folterkammer

Als Rennfahrer hat Liechtensteins Alpin-Fürst Marco Büchel nie eine Olympia-Medaille gewonnen. Nun darf der 50-Jährige aber zumindest einen Teil von Alex Fivas Silbernen für sich beanspruchen.
Publiziert: 18.02.2022 um 20:46 Uhr
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Marco Büchel hat 2010 in Vancouver seine letzte Olympia-Abfahrt bestritten. Als Achter hat er eine Medaille um 42. Hundertstel verpasst.
Foto: THO

Marco Büchel wurde 1999 Riesenslalom Vize-Weltmeister. An Olympia gewann der liechtensteinische Ski-Fahrer nie eine Medaille. Doch nun ist er bei einem Medaillen-Gewinn zumindest mitbeteiligt: Skicrosser Alex Fiva (36) hat sich bei ihm fit für die Olympia-Silbermedaille gemacht.

«Begnadete Motivatoren»

Büchel hat nach seiner Ski-Karriere gemeinsam mit seinem Kollegen Micha Eder im Fürstentum ein Sport-Leistungszentrum aufgebaut, in dem seit 2014 unter anderem Fiva trainiert. «Für mich hat es früher nichts Schlimmeres gegeben, als wenn ich im Sommer bei dreissig Grad einen Kraftraum betreten musste. Aber Marco und Micha sind derart begnadete Motivatoren, dass mir das Krafttraining mit ihnen viel leichter fällt», hält der Bündner Fiva fest.

«Das Motto von unseren Trainingseinheiten lautet kurz, aber hässlich», erzählt Büchel laut lachend und stimmt dann eine Lobeshymne auf Fiva an: «Alex ist ein absoluter Vorzeige-Athlet, ein echter Leader. Und obwohl er nicht mehr der Jüngste ist, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er seine sportliche Laufbahn fortsetzen wird. Ich würde ihm sogar zutrauen, dass er in vier Jahren bei den nächsten olympischen Spielen in Mailand noch einmal eine starke Rolle spielen könnte.»

Fiva wäre dann 40 Jahre alt. Aber dass man in diesem Alter noch Olympia-Medaillen gewinnen kann, hat der Franzose Johan Clarey (41) mit Abfahrts-Silber bewiesen.

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Diese Sportler bescherten der Schweiz in Peking mit einer Medaille:
Foto: keystone-sda.ch
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