Das Podest
1. Henrik Kristoffersen (No)
2. Marcel Hirscher (Ö) +0,33
3. Stefano Gross (It) +1,35
Die Schweizer
6. Daniel Yule +1,56
21. Ramon Zenhäusern +3,14
Out Luca Aerni
So lief der 2. Lauf: Zu dritt nehmen die Schweizer Yule, Aerni und Zenhäusern den zweiten Lauf in Angriff. Yule und Aerni dürfen sich dabei berechtigte Hoffnungen auf eine Top-Platzierung machen. Das erste Ausrufezeichen in Lauf 2 kommt von Julien Lizeroux. Der Franzose – Rang 24 nach dem 1. Lauf – knallt eine derart starke Bestzeit in den italienischen Schnee, dass sich manch einer die Zähne daran ausbeisst. So auch Ramon Zenhäusern. Dann ist Luca Aerni sackstark unterwegs. Und fädelt mit einer Sekunde Vorsprung nur ein paar Meter vor dem Ziel ein. Dramatischer gehts nicht! Besser machts da Daniel Yule, der eine neue Bestzeit hinlegt. Ist das genug, um die Stars nervös zu machen? Nein, aber Yule landet auf Platz 6, egalisiert damit sein bestes Resultat im Weltcup. Der Sieg geht derweil an Henrik Kristoffersen, der – führend nach dem 1. Lauf – Marcel Hirscher und Stefano Gross auf die Plätze verweist.
Die Stimme: Daniel Yule sagt nach dem Rennen bei SRF: «Luca hat gezeigt, dass hier vielleicht ein bisschen mehr dringewesen wäre. Aber ich bin zufrieden mit dem 6. Platz. Die Tendenz zeigt nach oben. Mein Einsatz ist gut und das muss ich in den Januar mitnehmen. Ein anderes Ski-Modell zu fahren, war heute die richtige Entscheidung.»
Der Aufreger: Der bleibt heute zum Glück aus! Wir erinnern uns: Vor einem Jahr knallte in Madonna di Campiglio gleich hinter Superstar Marcel Hirscher eine Drohne auf die Piste, wo sie zerschellte. «Ich hoffe stark, dass diesmal keine Drohnen mehr im Einsatz sind», so Hirscher vor dem Slalom. Seine Hoffnungen werden erfüllt.
So stehts im Slalom-Weltcup: Das Duell Hirscher vs. Kristoffersen bleibt spannend. Der Norweger (200 P.) rückt mit diesem Sieg dem Österreicher (260 P.) auf die Pelle. Bester Schweizer mit 76 Punkten auf Platz 8: Daniel Yule.
So stehts im Gesamt-Weltcup: Auch hier heissts: Hirscher (633) vor Kristoffersen (382). Dahinter: Kjetil Jansrud (382). Bester Schweizer, ebenfalls auf Platz 8: Carlo Janka (206).
So gehts weiter: Jetzt ist erst einmal (eine kurze) Weihnachtspause angesagt! Für die Männer der Schöpfung gehts dann am 27. Dezember weiter mit dem Super-G in Santa Caterina (It). Tags darauf folgt die Abfahrt an selber Stelle.