Noch stehen bei den Männern 17 Weltcuprennen aus. Und der Österreicher Marcel Hirscher (26) liegt im Gesamtweltcup nur 134 Punkte vor Norwegens genialem Milchgesicht Henrik Kristoffersen (20).
Marc Girardelli, der bis jetzt als einziger Alpiner fünfmal den Gesamtweltcup gewinnen konnte, ist trotzdem überzeugt, dass in Hirschers Vitrine nach diesem Winter ebenfalls fünf grosse Kugeln stehen werden: «Wenn sich Marcel nicht verletzt, wird Kristoffersen in diesem Duell keine Chance haben.
Hirscher ist der konstanteste Riesen- und Slalom-Fahrer seit Ingemar Stenmark. Selbst wenn ihm mal ein erster Durchgang wie beim Nachtrennen in Schladming völlig misslingt, wird er in der Endabrechnung noch Zweiter. Und im Gegensatz zu Kristoffersen kann Marcel ja auch noch Punkte im Super-G holen.»
Der Vorarlberger Girardelli, der seine 46 Einzelweltcupsiege und 4 WM-Goldmedaillen für Luxembourg eingefahren hat, war zuletzt besonders von Hirschers Super-G-Auftritt in Jeongseon angetan: «Obwohl das eher flache Terrain für ihn dort weiss Gott kein Vorteil war, ist Marcel in Südkorea Siebter geworden. Darum kann ich mir gut vorstellen, dass er in Zukunft auch Abfahrten gewinnen wird. Hirschers Physis ist auf jeden Fall stark genug für die Königsdisziplin und mit dem hohen Speed kann er mittlerweile auch umgehen.»