Wieviel Schmerz erträgt ein Spitzensportler? Gilles Roulin hat die ganze Bandbreite über sich ergehen lassen – physisch wie auch psychisch. Ein krachender Kurzfilm vom Schweizer Regisseur Fabian Weber zeigt wie der Skirennfahrer nach seinem Ausschluss aus dem Swiss-Ski-Kader den Weg zurück in den Weltcup findet und am Ende mit Rang 4 in der Abfahrt von Bormio die Genugtuung für seinen harten Weg erfährt.
Den unerbittlichen Kampf gegen den inneren Schweinehund illustriert der Regisseur in einem bildgewaltigen Clip. «Move Mountains» heisst der epochale Streifen und zeigt, wie man mit der Kraft des Willens seine Grenzen überwindet. Acht Tage dauerten die Dreharbeiten mit Gilles Roulin und seinem Trainer bei ihrer Vorbereitung für die neue Saison.
Der Fächer des Sommertraining deckt Konditionseinheiten auf dem Velo und in der Badi ab und beinhaltet auch aufwendige Athletik- und Koordinations-Einheiten und führt zu Yoga- und Eisbad-Sessions. «Das polysportive Programm fordert fördert mich körperlich genauso wie geistig. Ich profitiere dabei von neuen Impulsen und kann von jeder Sportart das Beste für mich und den Skirennsport mitnehmen», sagt Roulin.
Den Schmerz stellt für den 25-jährigen Zürcher Oberländer ein ständiger Begleiter dar: «Als Spitzensportler geht man an seine Grenzen. Da ist es normal, dass man immer wieder scheitert und einem zumindest ein Körperteil weh tut - bis man den inneren Schweinehund überwindet und etwas schafft, was vorher unerreichbar schien. Dann verschieben sich die Grenzen und das Spiel fängt wieder von vorne an.»