«Konnten perfekt simulieren»
Swiss Ski-Männerchef Stauffer kann trotz Janka-Out lachen

Nach dem Janka-Schock hat Swiss Ski-Männerchef Tom Stauffer dank den Trainingsleistungen der jungen Riesen wieder gute Laune.
Publiziert: 26.10.2017 um 16:34 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:24 Uhr
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Die Schweizer fanden auf der Diavolezza perfekte Bedingungen vor.
Foto: KEY
Marcel W. Perren

Der Berner Oberländer Stauffer ist ein nüchterner Zeitgenosse. Wenn der Mann, der einst im Sold der Amerikaner Lindsey Vonn an die Weltspitze geführt hat, ins Schwärmen gerät, muss etwas Aussergewöhnliches passiert sein.

Und zwei Tage vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden kommt der ehemalige Nationaliga B-Handballer aus dem Schwärmen kaum heraus: «Wir hatten in den Tagen auf der Diavolezza die besten Trainingsbedingungen, die man sich überhaupt vorstellen kann. Die Piste wurde mit grossem Aufwand vereist, auf diese Weise konnten wir das Gletscherrennen in Sölden perfekt simulieren.»

Zwei Unterwalliser und zwei Nidwaldner haben Stauffers Herz bei dieser Eiszeit im Engadin besonders erwärmt: «Justin Murisier und Loic Meillard fahren regelmässig sehr schnell, aber auch Reto Schmidiger und Marco Odermatt haben zuletzt einige starke Läufe gezeigt.»

Der 20-jährige Buochser Odermatt hat bereits beim Weltucp-Auftakt im Vorjahr eine eindrückliche Talentprobe abgeliefert – damals carvte er in Sölden im ersten Durchgang mit Starnummer 53 auf den zwölften Rang!

Danach wurde er zwar durch eine Meniskusverletzung gestoppt, doch jetzt ist Odermatt offensichtlich voll da. Marcos Vorbild in der Jugend war übrigens Reto Schmidiger, der wie Odermatt im Ski-Club Hergiswil gross geworden ist.

Schmidiger gewann 2010 und 2011 bei der Junioren-WM Gold im Slalom und feierte mit 19 beim Slalom auf der Lenzerheide als Achter seinen ersten Top-Ten-Rang im Weltcup.

In der Folge wurde er aber vor allem durch gesundheitliche Probleme gestoppt, zurzeit fühlt sich der 24-Jährige aber wieder richtig gut.

Und dass Schmidiger Superstars wie Alexis Pinturault (Fr) oder Henrik Kristoffersen (No) besiegen kann, hat er ja als Junior mehrfach bewiesen.

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