Sie waren in der letzten Saison zwei der ganz grossen Figuren im Skizirkus: Mikaela Shiffrin und Alexander Aamodt Kilde.
Während die US-Amerikanerin den Frauen-Weltcup nach Belieben dominierte und die grosse Kristallkugel gewann, musste sich der Norweger im Gesamtweltcup nur Dominator Marco Odermatt geschlagen geben und gewann die Abfahrtskugel. Für die nächste Saison hat das Paar jetzt klare Forderungen in Sachen Klima an den Skiverband FIS.
«Zeit, wichtige Fragen anzusprechen»
Die beiden haben nämlich den offenen Brief der Umweltorganisation Greenpeace an FIS-Präsident Johan Eliasch unterschrieben. Darin fordern sie, CO2-Reisen zu reduzieren und mehr in den Klimaschutz zu investieren. Dass der Skizirkus samt Teams und Athleten zweimal pro Saison über den Atlantik fliegt, sei laut dem Schreiben beispielsweise zu viel.
«Es ist höchste Zeit, sehr wichtige Fragen anzusprechen und zu überdenken», sagte Kilde gegenüber der Nachrichtenagentur AP. «Wir sehen, dass sich die Welt verändert und was dieser Wandel auch für den Sport bedeutet. Ich möchte, dass zukünftige Generationen den Winter erleben und das tun, was ich getan habe», so der Norweger weiter.
Späterer Saisonstart und weniger Reisen
Shiffrin, Kilde und weitere Athleten fordern jetzt konkrete Änderungen von der FIS. So soll die Saison später losgehen und ein Terminplan her, der weniger Reisen bedeutet. Ziel soll sein, dass die FIS innerhalb weniger Jahre ihre Klimabilanz ausgleicht. Die Themen wird der Weltverband diese Woche bei einer Sitzung im kroatischen Dubrovnik besprechen. (bjl)