Beendet
Slalom
Kitzbühel
Kitzbühel
1.
Clement Noel
Clement Noel1:41.49
2.
Alex Vinatzer
Alex Vinatzer+0.09
3.
Lucas Braathen
Lucas Braathen+0.19
«War mehr ein Überlebenskampf als Skifahren»
0:33
Meillard-Ärger um Piste:«War mehr ein Überlebenskampf als Skifahren»
26.01.2025, 14:42 Uhr

Bis bald

Damit ist das Kitzbühelwochenende abgeschlossen. Am Dienstag geht es mit dem Riesenslalom auf der Planai in Schladming und dem Slalom am Mittwoch nochmal auf eine letzte Station vor den Weltmeisterschaften. Um 17:45 Uhr geht es am Dienstag los. Bis dahin und noch einen schönen Sonntag!

26.01.2025, 14:38 Uhr

Nef bester Schweizer

Für die Schweizer ist es heute nicht ganz so gelaufen, wie gewünscht. Tanguy Nef wird als bester Athlet siebter, Daniel Yule elfter. Beide sind damit etwas nach unten gerutscht. Marc Rochat (20.) dagegen konnte sich durch einen guten Lauf noch einige Plätze nach vorne schieben, Ramon Zenhäusern wird 23. Loïc Meillard ist mit grossen Hoffnungen in den zweiten Lauf gestartet und wollte eine Aufholjagd beginnen. Dabei ist er dann aber leider ausgeschieden.

26.01.2025, 14:34 Uhr

Alle Österreicher weit oben

Ein sehr erfreuliches Ergebnis hat Marco Schwarz ins Ziel gebracht, der sich mit dem sechsten Platz wohl endgültig zurückmeldet. Auch Fabio Gstrein und Manuel Feller können sich noch unter die TopTen schieben. Eine sehr gute Fahrt ist auch Johannes Strolz gelungen, der sich über Platz zwölft freut. Den teilt er sich mit seinem Teamkollegen Dominik Raschner.

26.01.2025, 14:32 Uhr

Strasser starker fünfter

Linus Strasser platziert sich nach einem starken Lauf auf dem fünften Platz. Letztendlich fehlen ihm nur neun Hundertstel auf das Podest. Damit kann er sich nochmal etwas nach vorne schieben und ein gutes Gefühl mit in das nächste Rennen in Schladming nehmen.

26.01.2025, 14:30 Uhr

Clément Noël siegt erneut

Haben wir vor dem Rennen noch von Norwegern, Schweizern und Franzosen auf der Favoritenliste gesprochen, blieben davon am Ende nur die Franzosen in Person von Clément Noël übrig. Er gewinnt den Slalom von Kitzbühel knapp vor Alex Vinatzer, der damit noch neun Plätze gut macht. Wieder auf dem Podest steht Lucas Pinheiro Braathen, der sich über den dritten Platz freuen darf.

26.01.2025, 14:27 Uhr

Timon Haugan (NOR)

Wer holt sich jetzt den Sieg? Der Abstand von Timon Haugan ist vermeintlich gross, weil er aber zu viel Risiko eingeht scheidet er schon in den ersten Toren aus! Ist das ärgerlich! Und Clément Noël schlägt sich im Ziel die Hände vor das Gesicht! Denn damit ist er der Sieger am Ganslernhang.

26.01.2025, 14:24 Uhr

Steven Amiez (FRA)

Steven Amiez drückt schon nach dem Starthaus aufs Gas und geht volles Risiko. Das ist verständlich, kostet ihn aber Zeit. Dann macht er einen Fehler, fährt weit raus und ist eigentlich raus. Weil er aber nicht eingefädelt hat, kann er noch mal umtreten, neu ansetzen und sich zumindest noch einen Punkt einsammeln. Platz 27 kassiert er damit zunächst.

26.01.2025, 14:22 Uhr

Lucas Pinheiro Braathen (BRA)

Die letzten drei Starter stehen oben und Lucas Pinheiro Braathen darf als erster ran. Aber er verliert seinen Vorsprung schon früh, ist aber ganz knapp an der Bestzeit dran. Nach unten hin wird es aber immer knapper, in den letzten Toren verpasst er dann aber die Führung und ärgert sich über den dritten Platz.

26.01.2025, 14:20 Uhr

Clément Noël (FRA)

Clément Noël holt im oberen Teil eine halbe Sekunde raus! Dann aber baut er einen Fehler ein und fällt zurück, für die Führung reicht es aber weiterhin gerade noch so! Und weil der Franzose dann noch ein ganz starkes Schlussstück fährt, freut er sich im Ziel dann über die Führung! Neun Hundertstel trennen ihn nur von Vinatzer, aber das reicht natürlich.

26.01.2025, 14:18 Uhr

Tanguy Nef (SUI)

Und schon ist wieder ein Schweizer da! Er fährt ruhig wie immer, behält seinen ordentlichen Vorsprung aber erstmal. Im mittleren Teil kann er nicht mehr so gut mithalten, baut Unsicherheiten ein und ist am Ende zu langsam! Auch für ihn reicht es nur für den fünften Platz. Vinatzer führt hier noch immer!

Auch Schweizer hadern nach Slalom-Dämpfer
«Hier kann man nicht fahren» – Kristoffersen motzt nach Aus

Kein Schweizer Podestjubel zum Abschluss des Kitzbühel-Wochenendes. Für Loïc Meillard setzt es eine Enttäuschung ab, mit Tanguy Nef und Daniel Yule klassieren sich zwei in den Top 11. Der Sieg geht nach Frankreich.
Publiziert: 26.01.2025 um 14:38 Uhr
|
Aktualisiert: 26.01.2025 um 15:02 Uhr
1/22
Daniel Yule hadert mit seiner Leistung im 2. Lauf.
Foto: SVEN THOMANN
RMS_Portrait_AUTOR_1195.jpg
Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Podest

1. Clément Noël (Fr) 1:41,49
2. Alex Vinatzer (It) +0,09
3. Lucas Braathen (Bra) +0,19

Das Rennen

Der zweifache Kitzbühel-Sieger Daniel Yule und Tanguy Nef sind die grossen Schweizer Hoffnungen nach dem 1. Lauf. Als Siebter und Fünfter liegen sie in Schlagdistanz zum Podest. Und entsprechend angriffig gehen sie in die Entscheidung. Yule ist lange auf Kurs, erst untenraus lässt er nach und fällt weit zurück. Gleiches gilt danach für Nef. Auch ihm fehlt die letzte Aggressivität. Anstatt nach vorne, gehts für die beiden nach hinten. Immerhin: Nef beendet das Rennen als Siebter (+0,44) in den Top 10, Yule als Elfter (+0,58) knapp dahinter.

Den Sieg machen andere unter sich aus. Jubeln darf am Ende Clément Noël, der zum zweiten Mal nach 2019 am Ganslernhang triumphiert. Der Franzose profitiert davon, dass Halbzeit-Leader Timon Haugan am Nachmittag ausscheidet. Dahinter wird Alex Vinatzer dank einer grandiosen Aufholjagd – er macht mit der zweitbesten Laufzeit neun Ränge gut – Zweiter. Gut vier Jahre nach dem letzten Mal darf er sich über den dritten Podestplatz seiner Karriere freuen. Komplettiert werden die Top 3 vom Brasilianer Lucas Braathen.

Die weiteren Schweizer

20. Marc Rochat +1,97
23. Ramon Zenhäusern
DNF2 Loïc Meillard +2,67
Den 2. Lauf verpassen: 34. Luca Aerni (+2,40) und 44. Noel von Grünigen (+3,10)

Erstmals seit dem 24. November in Gurgl (Ö) gibts für Ramon Zenhäusern Weltcuppunkte. Viermal verpasste er seither die Top 30, einmal schied er im 1. Lauf aus. Mit Platz 21 am Morgen lässt er aufhorchen, am Nachmittag kann er nicht daran anknüpfen. Seine Fahrt ist zu verhalten. Immerhin bringt er sie runter und sichert sich das dritte zählbare Resultat in diesem Winter.

Marc Rochat schafft es als 28. in die Entscheidung. Er greift voll an, sucht das Risiko und wird mit der zwischenzeitlichen Führung belohnt. Auch wenn diese nicht allzu lange anhält, schiebt er sich danach trotzdem einige Ränge nach vorne.

Ein Rutscher oben bringt Loïc Meillard im 1. Lauf aus dem Tritt, es verdreht ihn und er büsst Tempo ein, in der Folge verliert er viel Zeit. Zur Halbzeit ist er deswegen nur 25. Klar, dass er am Nachmittag attackiert. Oben sieht es gut aus, doch dann passierts. Meillard fädelt ein und scheidet aus.

Luca Aerni und Noel von Grünigen bekunden grosse Mühe mit den schwierigen Bedingungen. Sie büssen beide viel Zeit ein und verpassen so die Quali für den 2. Lauf.

Die Stimmen gegenüber SRF

Marc Rochat: «Nach dem 2. Lauf fällt meine Bilanz besser aus. Am Morgen habe ich wieder einen Fehler gemacht und habe die Energie nicht bis nach unten gezogen. Das hat mich richtig genervt. Am Nachmittag mache ich zwar auch Fehler, aber ich fahre mit Energie und das ist extrem wichtig für mich. Einen Lauf ins Ziel zu bringen, ist wichtig fürs Vertrauen.»

Ramon Zenhäusern: «Ich habe mir für den 2. Lauf mehr vorgenommen. Aber man muss das Positive sehen und das sind die gewonnenen Punkte. Die Situation ist nicht einfach, aber das gehört wohl zum Leben und dem Sport dazu. Es gibt nicht nur Hochs. Vor zwei, drei Jahren hatte ich schon einmal ein Tief und kam stärker daraus hervor. Ich kämpfe weiter. Ich habe immer wieder Läufe, wo ich merke, dass es vorwärts geht.»

Tanguy Nef: «Es ist eine gute Leistung. Ich musste nach der guten Leistung in Wengen etwas relativieren. Ich wusste, dass es ein Kampf werden würde. Ich bin trotzdem zufrieden. Der 2. Lauf hatte etwas mehr Spuren. Ich musste ein bisschen mehr Sicherheit einbauen. Das ist alles gut für nächstes Jahr.»

Daniel Yule: «Zu wenig Risiko, zu wenig Eier – die Erklärung ist ziemlich einfach, wieso ich unten so viel Zeit verloren habe. Am Schluss war der Schnee einfach, es ist weniger Speed drin. Ich habe zu wenig Marge gegeben, ich war so langsam, ich bin fast auf dem Innenski ausgerutscht. Sehr frustrierend, aber ich weiss, woran es liegt.»

Das gab zu reden

Letzte Saison hat Manuel Feller die Slalom-Kugel gewonnen. In diesem Winter kommen er und seine österreichischen Teamkollegen bisher nicht auf Touren. Vor Kitzbühel haben sie in sieben Slaloms noch keinen Podestplatz herausgefahren. Eine veritable Zick-Zack-Krise. Und die findet auch zu Hause vorerst kein Ende. Feller zeigt als Halbzeit-Achter seine Qualitäten, aber ein grosser Fehler wirft ihn beinahe aus dem Rennen. Untenraus beweist er, dass er den Ganslernhang zwar im Griff hätte, doch die Hypothek ist zu gross. Und auch Marco Schwarz (nach dem 1. Lauf Sechster) kann die Kohlen nicht aus dem Feuer holen. Österreich bleibt vorerst ohne Slalom-Podest.

Das gab zu reden II

Sieben Slaloms, ein Sieg, ein zweiter, zwei dritte Plätze und nie schlechter als Fünfter klassiert – mit dieser Bilanz reist Henrik Kristoffersen nach Kitzbühel. Er trägt die rote Startnummer als Disziplinenführender. Und hat für einmal schon früh Feierabend. Nach rund 20 Sekunden fädelt der Norweger im 1. Lauf ein und scheidet aus. Die Enttäuschung und der Frust sind bei ihm gross. Und die lässt er gemäss österreichischen Medien auch raus. «Hier kannst du Eishockey spielen, aber Skifahren ist schwer», motzt Kristoffersen. «Unser Ski ist für Schnee gebaut, nicht für Eis.» Insgesamt schaffen es am Morgen von den 72 startenden Athleten 21 nicht ins Ziel. 

Auch Kristoffersens Landsmann Atle Lie McGrath läufts nicht. Nach dem 1. Lauf ist er Zehnter, am Nachmittag scheidet auch er aus. Das passiert ihm in Kitzbühel zum vierten Mal in Folge – die letzten dreimal kam er schon am Morgen nicht ins Ziel.

Die Bedingungen

Schwierige Bedingungen am Ganslernhang. Vor allem unten ist es eisig und richtig rutschig. Für die Athleten ein Kampf. Hinzu kommt, dass es just mit Beginn des 1. Laufs auch noch Regen einsetzt. Trotzdem hält die Piste erstaunlich gut. Das beweist etwa die Fahrt von Hugo Desgrippes, der sich mit Startnummer 57 als 23. für den 2. Lauf qualifiziert. In der Mittagspause wird mit Salz gearbeitet, das tut der Qualität der Piste keinen Abbruch.

So gehts weiter

Für die Technikspezialisten gehts Schlag auf Schlag weiter. Zwei Nachtspektakel stehen auf dem Programm. Am Dienstag steigt in Schladming (Ö) ein Riesenslalom, tags darauf folgt der nächste Slalom.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?