Kernen über seine Zeit als Jungspund
«Ich hatte früher einen ziemlich ausgeprägten Bar-Drang»

Abfahrts-Altmeister Bruno Kernen (46) fährt total auf Are ab. Der Berner Oberländer führt BLICK durch den WM-Ort.
Publiziert: 08.02.2019 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2019 um 13:29 Uhr
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Bruno Kernen vor einer total vereisten Hütte in der Nähe des Abfahrtsstarts.
Foto: Sven Thomann
Marcel W. Perren (Text) und Sven Thomann (Fotos) aus Are

Bruno Kernen (47) steht am Tännforsen-Wasserfall, rund zwanzig Kilometer vom 2700-Einwohner-Kaff Are entfernt. Der Abfahrts-Weltmeister von 1997 ist vom Anblick dieses eisigen Natur-Schauspiels überwältigt: «Tännforsen gehört sicher zu den hundert Plätzen, die ein Mensch besuchen sollte, wenn er von seinem Arzt die Nachricht bekommt, dass er nur noch ein Jahr zu leben hat – es ist traumhaft schön hier.»

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Der vierfache WM- und Olympiamedaillen-Gewinner hat im hohen Norden als Rennfahrer schon einige glorreiche Momente erlebt. In Norwegen feierte Kernen seinen ersten Abfahrtssieg im Europacup. Und bei der Weltmeisterschaft 2007 fuhr er in Are als Dritter den einzigen Super-G-Podestplatz seiner Karriere ein. «Weil mir die Region Are so gut gefällt, war ich hier oben immer besonders gut gelaunt. Und sehr wahrscheinlich war ich deshalb bei den Skandinavien-Rennen stets besonders angriffslustig.»

Während dieser Weltmeisterschaft ist Kernen als Kamerafahrer fürs schwedische Fernsehen im Einsatz. Nach getaner Arbeit schlendert er gerne durch das malerische Dorfzentrum. «Ich wähne mich hier wie beim Spaziergang durch ein Märchenbuch. Ich liebe die farbigen Häuser, die versprühen viel Charme», schwärmt der gelernte Tiefbauzeichner.

Pizza schmeckt auch in Are

Im Restaurant Wersens fühlt sich der Lauberhornsieger von 2003 besonders wohl: «Hier gibt es die besten Pizzas in Are», sagt Kernen und bestellt sich eine Pizza «Picante».

Unweit vom Wersens steht der Nachtclub Bygget, der nach dem Weltcupfinal 2001 von Hermann «Herminator» Maier komplett auseinandergenommen wurde. «Ich gehörte in jungen Jahren auch zu den Rennfahrern mit ziemlich ausgeprägtem Bar-Drang», gesteht Kernen. «Aber mittlerweile trinke ich vor dem Einschlafen lieber ein Glas Milch.»

Einzig und allein die aber ist es, die ihm in Are sauer aufstösst. Kernen hat seine liebe Mühe damit, die passende Milch zu finden. «Es gibt im Supermarkt gefühlt hundert verschiedene Sorten – und alle sind sie in Schwedisch angeschrieben. Vermutlich deswegen habe ich beim letzten Einkauf ein komplett übersäuertes Milchprodukt erwischt.»

Alles zur alpinen Ski-WM 2019

Vom 4. bis 17. Februar 2019 findet in Are (Schweden) die alpine Skiweltmeisterschaft statt. Wer sind die Schweizer Favoriten? In welchen Disziplinen wird wann gefahren? Wo kann man Tickets kaufen? Und welche Schweizer brachten bereits Goldmedaillen nach Hause?

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