Riesige Aufregung ums Chuenisbärgli: Diverse Radiostationen berichten in ihren Morgen-Bulletins, dass die Weltcuprennen in Adelboden aufgrund der zu hohen Temperaturen kurz vor der Absage stehen würden.
Am Freitagnachmittag aber erfährt Blick: Der Zielhang hält, die Piste hält. Die Tore konnten bis nach unten gesteckt werden und die Rennen sollten wie geplant stattfinden können.
Schon am Freitagmorgen hat der langjährige Rennleiter Hans Pieren (60) gegenüber Blick Entwarnung gegeben: «Hinter uns liegt eine sehr gute Nacht. Die letzte Nacht war – wie von den Meteorologen vorhergesagt – klar. Die Piste wurde dadurch durchgefroren.»
Pieren, der seit der Amtsübergabe im letzten Winter als Berater vom neuen Chuenisbärgli-Rennleiter Reto Däpp fungiert, legt nach: «Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum so viele Leute versuchen, eine schlechte Stimmung zu verbreiten. Klar, es ist enorm schwierig, unter diesen Bedingungen eine weltcupwürdige Piste zu präparieren. Und ich glaube auch nicht, dass wir für unsere Piste die Maximalnote erhalten werden. Aber für mich steht zu 100 Prozent fest, dass die Rennen an diesem Wochenende wie geplant gestartet werden können!»
Schon Anfang Woche haben die Verantwortlichen dafür in die Trickkiste gegriffen. Pierens altbewährtes Hausmittel kam zum Einsatz. «Damit sich die Schneeschmelze trotz dieser aussergewöhnlichen Temperaturen in Grenzen hält, haben wir den Rennhang mit rund 500 Kilo Salz bestreut», hat Pieren verraten.