Nach Didier Défago verlässt mit Silvan Zurbriggen ein weiterer Weltcupfahrer die Ski-Bühne. Der Walliser hat sich nach dem Saisonende zum Rücktritt entschlossen.
In den letzten zwei Jahren hatte der bald 34-jährige Zurbriggen mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Rückenprobleme machten ihm zu schaffen.
Eine Fortsetzung der Karriere hätte unter diesen Umständen keinen Sinn gemacht, heisst es in der Mitteilung von Swiss Ski. «Sportlich schwierige Passagen wie die 'Mausefalle' oder den 'Hundschopf' überlasse ich nun meinen ehemaligen Kollegen, denen ich von Herzen viel Glück und vor allem Gesundheit wünsche», sagt Silvan Zurbriggen.
Er holte in seiner Karriere zwei Mal Edelmetall: Die Bronzemedaille in der Superkombination an den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver und die Silbermedaille im Slalom bei den Weltmeisterschaften 2003 in St. Moritz.
2010 stand er zudem in der Abfahrt in Val Gardena und 2009 in die Kombinationswertung in Kitzbühel zuoberst auf dem Podest. 13 Mal lachte Zurbriggen insgesamt von einem Weltcup-Podest.
«Ich habe in den elf Jahren meiner Profi-Karriere einige Erfolge gefeiert, auf die ich sehr stolz bin», bilanziert er.
Die berufliche Zukunft ist ebenfalls bereits geregelt. Es geht ab in die Bankenwelt. Am 1. September 2015 wird Zurbriggen bei der Raiffeisenbank Belalp-Simplon ein 18-monatiges Praktikum beginnen.
Bei den Frauen ist die Rücktrittswelle noch gewaltiger. Neben Olympiasiegerin Dominique Gisin und Marianne Abderhalten hört auch Nadja Jnglin-Kamer auf. (rib)