Jasmina Suter fährt heute im Riesen
«Lara Guts Pech ist mein Glück»

Vom WM-Glück geküsst! Jasmina Suter erbt den Riesen-Startplatz der verletzten Lara Gut.
Publiziert: 16.02.2017 um 08:01 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:07 Uhr
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«Das wird ein tolles Erlebnis. Ich möchte die Stimmung und den Anlass geniessen», freut sich Jasmina Suter.
Foto: Mathias Germann|Blicksport
Mathias Germann

Als Jasmina Suter von der Nachricht erfährt, kann sie es nicht glauben. «Du fährst zur WM nach St. Moritz!», sagen ihr die Europacup-Trainer. «Ich war mega überrascht und habe ein bis zwei Nächte gebraucht, um diese Nachricht zu verdauen», erklärt die 21-Jährige.

Freunde und Familie – darunter ihre ebenfalls im Ski aktiven Schwestern Raphaela (20) und Juliana (18) – sind aus dem Häuschen. Jasmina braucht dagegen etwas länger. Im Oberengadin angekommen, ist sie nun aber auch voller Vorfreude.

«Das wird ein tolles Erlebnis. Ich möchte die Stimmung und den Anlass geniessen!» Dabei muss sie zuerst mit dem grossen Rummel zurechtkommen. Keine einfache Sache für die eher ruhige Frau, die auch in den Ferien lieber in die Berge geht als am Strand herumliegt. «Das ist wirklich neu. Aber diese Erfahrung wird mich bestimmt weiterbringen.»

Klar ist: Jasmina kann auf die Unterstützung ihres Umfelds zählen. Ihre Schwester Rapahela ist sogar hautnah auf der Piste mit dabei: Als Vorfahrerin! «Es ist wirklich toll, dass wir gemeinsam auf diesem Hang fahren dürfen. Sie ist auf jeden Fall eine weitere moralische Unterstützung für mich.»

Dass nun nach Fabienne und Corinne eine dritte Suter aus dem Kanton Schwyz bei der WM startet, hat mit Lara Guts Kreuzbandriss zu tun. Denn: Nach dem Unfall der Tessinerin wird schnell klar, dass im Riesenslalom-Team ein Platz frei wird. «Für mich war es aber logisch, dass Wendy diesen bekommen würden», erklärt die junge Frau vom Skiklub Stoos. Sie irrt sich, Holdener konzentriert sich auf den Slalom vom Samstag.

Wie dem auch sei. Jasmina zeigt Mitgefühl: «Es tut mir mega leid für Lara. An einem Tag hat sie noch um Medaillen gekämpft und dann ist plötzlich alles vorbei. Krass, wie schnell es gehen kann.» Die Junioren-Weltmeisterin von Sotschi 2016 ist sich bewusst: «Letztlich ist Laras Pech mein Glück.»

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