Das Podest:
1. Kjetil Jansrud (NOR) 1:47.63
2. Peter Fill (ITA) +0.08
3. Beat Feuz (SUI) +0.14
So lief das Rennen: Gestern wars ein Kampf um Hundertstelsekunden. Und auch heute sind die Abstände in Kvitfjell äusserst klein. Kjetil Jansrud stellt mit seiner Fahrt einen ersten Gradmesser auf – eine Zeit, an die keiner mehr ran kommt. Der Lokalmatador muss aber zweimal zittern: Zuerst verfehlt Peter Fill die Bestzeit um nur acht Hundertstel. Und dann leuchten die Zwischenzeiten von Beat Feuz grün auf. Der Weltmeister kommt aber im untersten Abschnitt leicht von der Linie ab und fällt auf Rang drei zurück. Mit dem Spitzentrio nicht mithalten kann der Überraschungssieger von gestern, Bostjan Kline. Der Slowene verliert rund eine halbe Sekunde und landet auf Rang 7. Neben Feuz sorgen auch die weiteren Schweizer für positive Schlagzeilen.
Die Schweizer:
3. Beat Feuz (+0.14)
5. Carlo Janka (+0.28)
15. Mauro Caviezel (+0.98)
34. Gilles Roulin (+2.02)
35. Urs Kryenbühl (+2.04)
38. Ralph Weber (+2.08)
39. Niels Hintermann (+2.14)
43. Patrick Küng (+2.34)
49. Nils Mani (+3.16)
Die Stimmen:
Beat Feuz: «Mit dem dritten Platz bin ich zufrieden. Es war eine gute Fahrt, bis auf den letzten Abschnitt. Da habe ich wohl den Sieg vergeben.»
Patrick Küng: «Ich stehe im Moment einfach nicht gut auf dem Ski und muss immer reagieren, statt selbst agieren zu können. Ich weiss auch nicht, warum es im Moment nicht so gut läuft. Jetzt muss ich auch mein Selbstvertrauen wieder etwas finden.»
Der Aufreger: Ziemlich angefressen war Carlo Janka nach seinem Beinahe-Crash mit einem Pistenarbeiter im Training. Heute gibts für ihn die Versöhnung mit Kvitfjell: Rang 5, nur gerade 14 Hundertstel fehlen ihm aufs Podest. Ganz ohne Schreckensmoment gehts aber auch heute nicht: Nach einem Fahrfehler knallt Jared Goldberg mit dem Kopf voll auf die Piste, bleibt minutenlang in den Fangnetzen liegen. Der Amerikaner ist aber ansprechbar und kann selbst wieder aufstehen.
So gehts weiter: Es ist ein Wochenende für die Speed-Spezialisten. Morgen steht zum Abschluss noch ein Super-G in Kvitfjell auf dem Programm. Danach gehts für den Weltcup-Zirkus weiter nach Kranjska Gora.