Janka und Feuz in den Top Ten
Super-Elche feiern Super-G-Doppelsieg

Carlo Janka ist im ersten Super-G der Saison der beste Schweizer. Am Norweger-Duo Jansrud/Svindal gibts in Val d'Isère aber kein Vorbeikommen.
Publiziert: 02.12.2016 um 13:06 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2018 um 13:24 Uhr
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Kjetil Jansrud zeigt einen blitzsauberen Lauf.
Foto: AP
Marcel W. Perren aus Val d'Isère und Christian Müller

Das Podest
Doppelsieg der Super-Elche in Val d'Isère! Die Norweger sind auch in diesem Winter die dominante Super-G-Nation. Olympiasieger Kjetil Jansrud gewinnt 0,17 Sekunden vor Landsmann Aksel Svindal. Dieser fährt nach seinem Knieschaden, als wäre er nie weg gewesen. Dritter wird der Italiener Dominik Paris.

Die Schweizer
Carlo Janka büsst im Mittelteil für seine direkte Linie, holt unten aber auf und wird starker Vierter. Das Podest verpasst er um lumpige drei Hundertstelsekunden. Beat Feuz handelt sich den Grossteil seines Rückstands im oberen Abschnitt ein. Nach seiner Gesichtslähmung darf er mit Platz sechs (+ 0,71 Sekunden) aber zufrieden sein. Thomas Tumler, Ralph Weber und Rückkehrer Patrick Küng verpassen die ersten 20.

So lief das Rennen
Svindal (Startnummer 5) und Jansrud (7) setzen schon früh im Rennen Marken, an denen sich die Konkurrenz die Zähne ausbeisst. Spannung kommt nochmals auf, als Alexis Pinturault mit besten Zwischenzeiten unterwegs ist. Dann verpasst der Lokalmatador aber ein Tor.

Die Stimmen
Svindal zu BLICK: «Dieser Podestplatz ist für mich wichtiger, als mancher Sieg. Noch vor vier Wochen hätte ich nicht gedacht, dass ich vor Weihnachten ein Rennen bestreiten könnte. Dieses Resultat verdanke ich auch meinen Teamkollegen Jansrud und Kilde, die mich im Training immer gepusht haben.»

Janka: «Bis auf einen kleinen Linienfehler im Mittelteil bin ich zufrieden. Gesundheitlich geht es mir viel besser als vor einem Jahr. Ich kann deshalb grössere Umfänge trainieren. Jetzt muss ich einfach aufpassen, dass ich nicht überdrehe.»

Feuz, angesprochen auf seinen grossen Zeitverlust im oberen Teil: «Ich habe Verletzungen und Krankheiten, die sonst keiner hat und verliere dort Zeit, wo niemand Zeit verliert. Ich bin halt nicht ganz normal. Ich konnte zuletzt generell kaum Super-G trainieren. Es fehlt daher noch die Sicherheit. Mit dem Resultat bin ich zufrieden, langfristig will ich aber aufs Podest.»

Jansrud zu «SRF»: «Vor dem Speed-Auftakt ist man immer etwas nervös. Aksels Comeback ist aber natürlich brutal stark. Mit den neuen Startnummer-Regeln ist das Warten im Ziel super spannend für mich.»

Weltcup-Stand
Nach dem ersten ersten Super-G entspricht das Renn-Resultat auch dem Weltcup-Stand. Im Gesamtweltcup führt weiter Marcel Hirscher vor Alexis Pinturault.

Nächstes Rennen
In Val d'Isère stehen am Samstag die erste Abfahrt der Saison (10.45 Uhr) sowie am Sonntag ein Riesenslalom (10 Uhr) auf dem Programm.

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