«Wenigstens werden wir jetzt früher in Are eintreffen» – so hörte sich im Ski-Zirkus der Grundtenor an, nachdem am Samstag und Sonntag die Abfahrt und der Riesenslalom in Garmisch-Partenkirchen abgesagt werden musste.
Von wegen – bis jetzt sind die wenigsten Abfahrer in Are eingetroffen. Mauro Caviezel, Carlo Janka, Niels Hintermann und Luca Aerni wollten am Sonntag von Zürich aus in Richtung Schweden starten.
Wegen zu starkem Schneefall und Wind ist dieser Flug aber ausgefallen. Marco Odermatt und Thomas Tumler wurden nach der Absage in Garmisch zum Flughafen München transportiert – sie konnten von der bayrischen Metropole aus erst mit grosser Verspätung in Richtung Stockholm abheben und stehen zum jetzigen Zeitpunkt in Schwedens Hauptstadt ohne ihr Gepäck da.
Feuz ist bis jetzt der einzige Schweizer in Are
Die französischen Abfahrer stecken derzeit aus demselben Grund am Flughafen in Genf fest. Deshalb gehören Kitzbühel-Sieger Dominik Paris, Lauberhornsieger Vincent Kriechmayr und Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz zu den wenigen Stars, die bereits gestern Abend in Are eingetroffen sind. Die Erklärung von Swiss Ski-Herrenchef Tom Stauffer: «Ich habe Beat einen Direktflug von seiner Wahlheimat Innsbruck mit der schwedischen Fluggesellschaft SAS gebucht. Im Gegensatz zur Swiss und zur Lufthansa hat die einheimische Fluggesellschaft eine Lande-Erlaubnis in Stockholm erhalten.»
Die Österreicher haben ebenfalls von Innsbruck aus mit einem Privat-Jet eine Landerlaubnis erhalten.
Richtig heftig hat es die deutschen Männer um Kitzbühel Super-G-Triumphator Sepp Ferstl getroffen: Sie sind am Sonntag um Mitternacht mit Odermatt und Tumler in Stockhholm gelandet, im Gegensatz zu den beiden Schweizern haben die DSV-Athleten aber keine Hotelzimmer mehr erhalten.
Die Deutschen triffts hart
«Meine Burschen mussten deshalb drei Stunden lang am Stockholmer Flughafen am Boden liegen, ehe sie am frühen Morgen den Zug in Richtung Are bestiegen haben», sagt Deutschlands Männer-Chef Mathias Berthold zu BLICK. Diese Zugfahrt dauert sieben Stunden.
Aufgrund von diesen chaotischen Zuständen ist das für Dienstag geplante erste Abfahrts-Training der Männer abgesagt worden. «Ich bin zuversichtlich, dass bis heute Abend alle Athleten in Are eintreffen werden. Es ist aber unwahrscheinlich, dass bis dann alle ihr Gepäck haben werden. Deshalb wäre es in meinen Augen unverantwortlich, wenn man unter diesen Umständen Morgen ein Training durchführen würde», sagt ÖSV-Abfahrtstrainer Sepp Brunner.
Vom 4. bis 17. Februar 2019 findet in Are (Schweden) die alpine Skiweltmeisterschaft statt. Wer sind die Schweizer Favoriten? In welchen Disziplinen wird wann gefahren? Wo kann man Tickets kaufen? Und welche Schweizer brachten bereits Goldmedaillen nach Hause?
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