Der Schock sitzt tief. Am Dienstagnachmittag platzen die Olympia-Träume von Carlo Janka abrupt. Innenski-Fehler, Sturz im Training, Riss des vorderen, rechten Kreuzbandes.
Klar, ein Mini-Funken Hoffnung besteht, vielleicht ist das Band doch nicht ganz gerissen. Doch Jankas Chancen auf eine Teilnahme in Pyeongchang sind verschwindend klein.
Das Schicksal trifft den Obersaxer hart. Nach unzähligen früheren Verletzungen in seiner Karriere kommt drei Monate vor den Olympischen Spielen der nächste Tiefpunkt. Schwierig, den «Iceman» in dieser Phase aufzumuntern.
Nino Niederreiter versuchts trotzdem. Natürlich, schliesslich sind der NHL-Star der Minnesota Wild und das Bündner Ski-Ass seit Jahren gute Freunde.
Nino schickt seinem Kumpel Carlo eine Video-Botschaft. «Jänks, min Amigo», beginnt der derzeit ebenfalls verletzte Churer seine lieben Worte. Er lädt ihn zu sich nach Minneapolis ein, will ihm Abstand und Erholung bieten.
Sogar für einen kleinen Scherz hats Platz in Ninos Botschaft. Mit Augenzwinkern stichelt der Flügelstürmer gegen die Jass-Künste seines Kumpanen.
Mit «gute Besserung und bis bald» schliesst Niederreiter und gibt dem Pechvogel Kraft für schwierige Wochen und Monate.
Jänks weiss: Auf Freund Nino kann er in guten und in schlechten Zeiten zählen. (fan)