Die Matterhorn-Abfahrt war in den vergangenen Monaten ein Garant für schlechte Nachrichten. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren keines der geplanten Rennen in Zermatt-Cervinia durchgeführt werden konnte, haben sich die weltbesten Abfahrer im Februar klar gegen einen weiteren Versuch im kommenden November ausgesprochen. Zudem äusserten die Insider bis vor ein paar Tagen grosse Zweifel, dass die Organisatoren nach acht Rennabsagen in zwei Jahren für die Zweiländerabfahrt mit Start in der Schweiz und dem Ziel in Italien noch einmal einen Ausfallversicherer finden.
Doch nun kann Swiss-Ski-CEO Diego Züger eine überraschend gute Neuigkeit verkünden: «Wir haben vor ein paar Tagen eine Lösung gefunden, wie ein neuerlicher Ausfall der Rennen in Zermatt und Cervinia versichert werden könnte. Damit steht die Ampel aus organisatorischer Sicht auf Grün.»
Züger verrät die Details: «Eine eventuelle erste Absage würde von Zermatt-Cervinia abgedeckt werden. Die Kosten, die weitere Absagen verursachen würden, übernimmt eine Versicherung.»
Hat die Matterhorn-Abfahrt damit ihren Platz in nächsten Weltcup-Kalender auf sicher? Züger: «Natürlich ist uns bewusst, dass wir in dieser Angelegenheit weiterhin starken Gegenwind haben. Viele Athleten, Trainer, aber auch die Renndirektoren der FIS stehen diesem Projekt sehr kritisch gegenüber. Aber nachdem die Versicherungsfrage geklärt ist, ein Fünfjahresvertrag mit der FIS existiert und wir über weiterlaufende Verträge mit den Sponsoren, TV-Partnern, Gemeinden und Kantonen verfügen, steht aus organisatorischer Sicht nichts im Wege, dass im kommenden November erneut Weltcuprennen in Zermatt und Cervinia angesetzt werden. Nun liegt der Ball bei der FIS.»